Kein genmanipulierter hfcs (Maissirup), keine gehärteten Fette, keine Konservierungsstoffe – dafür aber jede Menge Spass beim Vernaschen! Ja, heute gibt es wieder einmal ein Rezept für vegane Schokolade!

Die geht nämlich auch in der nicht ganz so dunklen Version einfach und zumindest einiges weniger ungesund als der ganze Fresskram in den bunten Plastikverpackungen aus deinem Supermarktregal.

schoko1

Der Vorteil selbst zubereiteten Süßigkeiten ist vor allem dieser, dass du genau weißt, was drin ist und vielleicht sogar jede Menge Verpackungsmüll sparen kannst, wenn du gleich ein bisschen mehr auf Vorrat machst. So kommst du auch nicht in Versuchung bei dem nächsten Gusto in den Supermarkt zu laufen.

Die Grundzutaten von Schokolade sind Kakaobutter und Kakaopulver. Ich liebe Rohkakao und verwende diesen auch immer, wenn ich die kleinen, roh-veganen Genussstückerl zubereite. Je nachdem, wieviel Rohkakao du hinzufügst, wird die Schokolade hell oder dunkel. Für die gewohnte, hellere Version (letztes Foto im Artikel) reichen 10g. Wenn du sie doch etwas dunkler und schokoladiger möchtest, passen 20g perfekt. Für die Extraportion Glückseligkeit findest du im Rezept auch Mandelmus, das voller gesunder Fette steckt. Und natürlich Zucker. Ganz ohne geht es zwar, schmeckt dann aber wirklich bitter!

schoko2

Ich verwende für meine Schokolade daher entweder, je nach Gusto und Extrazutaten, selbstgemachte Dattelpaste, Kokosblütensirup, Honig oder aufgelösten Birkenzucker (Xylit). Natürlich kannst du auch auf andere Süße wie Haushaltszucker, Rohrzucker oder Agavendicksaft zurückgreifen. Wichtig ist, dass die Süße flüssig ist, sonst setzen sich die Zuckerkristalle am Boden ab und der Rest schmeckt, wie gesagt, einfach nur bitter. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit Kokosblütensirup oder Dattelmus in der veganen, sowie Honig in der vegetarischen Variante am besten funktioniert. Beginne außerdem mit den 10g aus dem Rezept, probier mal einen Klecks und gib optional mehr Süße hinzu, wenn es noch zu bitter schmeckt. 

Statt Rohkakao kannst du natürlich auch entöltes Kakaopulver in Bio-Qualität oder auch Carobpulver verwenden. Carob ist kalorienarm, fettarm sowie gluten- und laktosefrei und enthält kein Theobromin. Das Pulver wird aus den getrockneten Früchten des Johannisbrotbaums hergestellt und ist meist in Bio-Läden zu finden. 

schoko3

Die Schokolade schmeckt übrigens nicht wie die übliche süße Milchschokolade aus dem Laden, sondern eher mehr nach Karamell mit einem Hauch von Nüssen und schmilzt auch viel schneller bei Zimmertemperatur. Dieses Rezept ist jedenfalls mein neues Lieblingsrezept nach den Haferflockenkeksen und den Energiebällchen, wenn es darum geht, sehr Ungesundes durch weniger Ungesundes auszutauschen.

Zutaten für 7 klizekleine Gugelhupf-Formen oder 1 dünne Tafel

30g Kakaobutter 
30g Mandelmus
10g Rohkakao (mehr auch gerne nach Belieben)
10-20g Süße (hier: Dattelpaste)
1 Prise Vanille
1 Prise Salz

schoko4

Zubereitung

Kakaobutter mit der Prise Salz (und falls Zucker in kristalliner Form) über einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. 

Inzwischen vermengst du den Kakao, Mandelmus, dein Süßungsmittel nach Wahl und Vanille in einer Schüssel. Gib anschließend die geschmolzene Kakaobutter hinzu und rühre sie mit einem Schneebesen ein. Du kannst nun auch Toppings nach Lust und Laune hinzufügen.

Schokolade in vorbereitete Förmchen füllen. (Meine Herzformen aus Silikon habe ich von Amazon, eine -mit Backpapier ausgekleidete Form- tut es für Tafelschokolade aber auch sicher.) Die Schokolade für ein paar Stunden in das oberste Fach des Kühlschranks stellen und aushärten lassen. Anschließend ab damit in den Tiefkühler und bei Gusto einfach ein Stück herausnehmen. 

schoko5

Diese hier gab es übrigens nur mit 10g Rohkakao statt der 20g, die du auf den anderen Fotos in diesem Artikel siehst. Du siehst also: Der Kakaoanteil kann hier einen seeehr großen Unterschied machen! Für weiße Schokolade lässt du das Kakaopulver demnach einfach ganz weg. 

Die Schokolade hält sich im Tiefkühlfach locker eine Woche, auch, wenn sie bestimmt nicht so lange dort bleiben wird. ;) Wenn du auf der Suche nach Toppings bist, kannst du hier nachlesen, welche gewissen Extras prima in deine Schokolade passen! Ich wünsch dir viel Spass beim Nachkochen und freue mich über deine Kreationen! Benutze auf Instagram oder Facebook einfach den Hashtag #blattgrünblog.

Und was meinst du?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Kommentar
  • Jenni
    August 30, 2016

    Liebe Tanja!

    Ich habe auf Instagram jetzt schon so lange die Bilder von den Pralinen angeschmachtet, dass ich mir das Rezept nun endlich einmal durchlesen musste. Und jetzt bin ich noch begeisterter als vorher!
    Ich muss mir erst einmal Nussmus herstellen, dann könnte ich mich theoretisch ans Werk machen – aber heute schaffe ich das leider noch nicht, hoffentlich im Laufe der Woche. :)

    Es wäre eine Schande, sie nicht zu testen… ;)

    Liebe Grüße
    Jenni