Ich weiß, ich weiß: Schon wieder Kürbis. Auch, wenn der Herbst vielerei gustatorische Goodies für uns bereit hält, gibt’s für mich in der kalten Jahreszeit abseits von Rauna einfach nichts, das so wundervoll wandelbar ist und sich für süße und herzhafte Rezepte eignet wie die, botanisch gesehen, größte Beere der Welt. Heute: Kürbisflammkuchen und ein paar Worte zum politischen Weltgeschehen und bloggen gegen Rechts.
Ich hab euch dieses Jahr schon von den gesundheitlichen Vorteilen, dem Ofengemüse mit Fenchel, dem DIY Kürbispüree und den saftig-fluffigen Muffins vorgeschwärmt und auch im letzten Jahr gab’s allerhand orange-gefärbte Gerichte wie den Aufstrich, die Suppe, den Kuchen oder die weihnachtlichen Kekse.
Heute gibt’s Kürbis als herzhaften Kuchen. Kürbisflammkuchen nämlich. Dieses Rezept benötigt kaum Vorbereitung, Zeit (abgesehen von der passiven Backzeit) oder unnötig viele Zutaten.
Es bleibt also auch einmal wieder genug Zeit sich mit dem derzeitigen Weltgeschehen vertraut zu machen und zu reflektieren, ob wir den Rechtsruck, der uns in Europa gerade überrollt, wirklich OK finden und was wir dagegen tun können. Gegen Kickls Größenwahn und seine österreichische Medienkontrolle, gegen den wirtschaftsorientierten AFD-Sager, dass CO2 mehr brauchbar als umweltschädigend ist, gegen die hetzerische Flüchtlingspolitik und die Tatsache, dass es in Deutschland mittlerweile schon mehr als 63,5 Grad für einen korrekt ausgeführten Hitlergruß braucht um angezeigt werden zu können.
Ja, ich schreibe hier zwar vor allem über Essen, blicke aber abseits der ganzen Blogschreiberei laufend über den nachhaltigen Tellerrand und versuche mich gesellschaftspolitisch zu engagieren. Und das sollten wir alle machen, denn, meine Lieben, die Hütte brennt und wenn wir uns weiterhin all das gefallen lassen, was auf uns zukommt, wiederholt sich etwas, das sich niemals mehr wiederholen sollte!
Ich komme aus einem gewerkschaftsnahen Verein und habe in den acht Jahren, die ich dort gearbeitet habe, sehr viel über die Geschichte, Chancengleichheit, Gerechtigkeit, Fairness und Wiederholungspotential gelernt, dass ich derzeit nicht einmal mehr die Nachrichten schauen kann, ohne dabei innerlich an die Decke zu gehen. Die Welt, in der wir derzeit leben, frustriert und macht eine Horror-Gänsehaut. Lasst uns deshalb ein Stück reflektierter werden und ganz viel Zivilcourage zeigen, wenn und weil es drauf ankommt!
Ich ersuche euch an dieser Stelle mal einen Social Media-Blick auf den Hashtag #bloggergegenrechts zu werfen. Dort sammeln sich die nächsten Tage und Wochen viele wirklich wichtige Artikel und Beiträge zum Thema Rassismus, Nationalismus und politisches Weltgeschehen. Vreni hat da schon einen wirklich wundervollen Artikel veröffentlicht, den ihr lesen solltet und auch den anderen Bloggern, die noch folgen, solltet ihr unbedingt ein paar Augenblicke und euer Gehör schenken.
Und jetzt vorerst zurück zum eigentlich Thema. Flammkuchen.
Kürbisflammkuchenreicht für 1 Blech, 3-4 Portionen 1 Blätterteig (vegan)
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Und ihr so? Schon mal Kürbis und Rechtsruck in einem Artikel gefunden? Was haltet ihr von der derzeitigen Situation, dem menschenverachtenden Handeln oder gerne auch dem Kürbisflammkuchen, wenn ihr euch politischen Meinungen lieber enthaltet? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja
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