Minimal leben – Maximal profitieren: 17 Tipps für ein einfaches Leben mit Minimalismus | Blattgrün

Minimal leben – Maximal profitieren: 17 Tipps für ein einfaches Leben mit Minimalismus

Laut einer Studie besitzt jeder Mensch in Westeuropa durchschnittlich 10.000 Gegenstände. Warum sind es so viele? Brauchen wir wirklich alles, was wir besitzen? Und warum sind Menschen, die weniger besitzen sowie einfacher leben, oft glücklicher? Wie profitiert man maximal von Minimalismus?

Unser Zuhause liegt in einem Teil der Welt, dessen Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung beinahe grenzenlos sind. Diese vielen Möglichkeiten können aber nicht nur fördern, sondern auch überfordern. Gerade dann, wenn man unzufrieden mit sich selbst ist. Wir folgen laufend den neuesten Trends, kaufen die neueste Mode, besitzen den neuesten Technikkram und das alles in vielen Fällen nur, weil wir entweder unbedingt dazugehören wollen, uns ablenken möchten oder Angst haben, dass wir mit der schnelllebigen Welt nicht mithalten können.

Wir konzentrieren uns zu wenig auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben, auf unsere Träume und unsere Leidenschaften. Und weil Selbstreflexion immer sehr anstrengend ist und die Gefahr besteht sich mit seinen Schwächen und Ängsten beschäftigen zu müssen, begraben wir das Auseinandersetzen mit unseren eigentlichen-, unseren immateriellen Wünschen unter ganz viel Wirtschaftswachstum. Wir leben in einer konsumorientierten Überflussgesellschaft und wir shoppen durch Modeläden und schmücken uns mit allerlei materiellen Dingen, anstatt Bewusstsein für ein glücklicheres Leben zu schaffen. Mal ehrlich: Am Ende macht uns das ganze Shoppen auf Dauer auch nicht wirklich glücklicher oder?

Ich habe die letzten paar Tage vermehrt Artikel über die Einfachheit des Lebens gelesen, weil das Thema gerade sehr präsent in meinem Kopf herumschwirrt. Stichwort Minimalismus. Minimalismus muss aber nicht automatisch heißen, dass man unter seinen Verhältnissen oder spartanisch lebt, sondern dass man bewusster und kritischer mit Konsum umgeht und seinen Kopf und seine Wohnung frei von allem Überflüssigen macht.

Weniger Dinge, weniger Stress, weniger Staub. Dafür mehr Geld, mehr Zeit, mehr Ruhe. Minimal leben – Maximal entspannen.

Dieser Artikel ist -im Gegensatz zum Thema- nicht ganz so minimal, mag aber für den einen oder anderen wertvolle Tipps beinhalten. Du findest hier einige Beispiele, um sich dem Thema anzunähern und sich mit der Einfachheit des Lebens vertraut zu machen. Ich selbst habe vor einiger Zeit einfach einmal damit angefangen meinen Lebensstil zu hinterfragen und meine Wohnung auszumisten, um mich von Dingen zu lösen, die zuviel Zeit und Nerven in Anspruch genommen haben. Und weil das eine oft zum anderen führt, gibt es mittlerweile eine ganze Palette von Erkenntnissen, die mein Leben leichter macht.

KAUFE NUR DINGE, DIE DU WIRKLICH BRAUCHST.

Brauche ich das wirklich oder will ich es einfach nur haben? Viele Menschen sind sehr impulsiv, wenn es um’s Shopping geht, da häufig immaterielle Wünsche durch den Besitz materieller Güter befriedigt werden. Beginne daher eine Liste mit Dingen zu schreiben, die du unbedingt kaufen möchtest. Sind die kleineren Einkaufswünsche nach drei Monaten immer noch auf der Liste und für dich von großer Wichtigkeit, kannst du sie jetzt auch noch kaufen. Teure Anschaffungen sollten 6 Monate auf der Liste verweilen. Oder noch besser: Vergiss die neue teure Espressomaschine und mach’ stattdessen einen kleinen Urlaub am Meer.

MACHE EINEN WOCHENPLAN.

Setz’ dich fünf Minuten hin und schreibe eine Liste mit allen Gerichten, die du die kommende Woche kochen möchtest. Schreibe auch auf, welche und wie viele Zutaten du für die jeweiligen Gerichte benötigst. So hast du gleich eine brauchbare Einkaufsliste und eine ungefähre Schätzung, wie viel du für deinen nächsten Einkauf ausgibst. Das ist nicht nur gut für deine Geldbörse, sondern auch für die Umwelt, denn durch die bessere Planung werden Lebensmittel weniger schlecht und landen nicht im Biomüll. Kleiner Tipp: Geh’ niemals hungrig einkaufen.

GEHE NUR MIT BARGELD EINKAUFEN.

Den besten Blick auf deine Finanzen hast du, wenn du mit Bargeld statt mit Karte einkaufen gehst. Du zahlst damit zwar nicht zwangsläufig weniger, jedoch fühlt es sich ganz anders an. Lege dir beispielsweise ein Wochenlimit für Lebensmittelkäufe oder auch Freizeiteinkäufe, wie Kleidung und dergleichen, zu.

KEINE WERBUNG.

Stichwort Flugblattverzicht. Werbung verführt und redet dir ein Dinge besitzen zu müssen, über die du vorher noch nie einen Gedanken verschwendet hast. Außerdem ist der Briefkasten meist voll mit unsinnig verschwendetem Papier, das wir nach dem Durchblättern der neuesten Angebote sowieso wieder wegwerfen. Spart pro Haushalt und Jahr 100kg Papierabfall und macht deinen Kopf frei. Bringe deshalb einen “Bitte kein unadressiertes Werbematerial, keine Gratiszeitungen”-Schild an deinem Postkasten an. Dasselbe gilt für Newsletter. Nicht nur dein Kopf sollte frei sein für die wichtigen Dinge, sondern auch dein E-Mail-Postfach. Bestelle alle unnötigen Newsletter ab.

BÜCHEREI STATT BÜCHERKAUF.

Wenn du zu den wissbegierigen Leseratten gehörst, gehe in die nächstgelegene Bücherei und lege dir dort einen Ausweis zu. Das spart nicht nur Unmengen an Geld, sondern auch die Zeit, die du normalerweise in das Entstauben deines Bücherregals investierst.

AUSMISTEN.

Miste doch mal wieder deine Wohnung aus. Denke dabei an die 12-Monate-Regel: Werde alles (oder zumindest vieles) los, was du in den letzten 12 Monaten nicht benutzt hast. Man muss es natürlich nicht genauso übernehmen, kann es aber als Hilfestellung sehen, da diese Regel hilft Unwesentliches von Wichtigem zu trennen. Je weniger vorhanden ist, desto leichter fällt es Ordnung zu halten. Also einfach mal ran an den Kleider- oder Schuhkasten und weg mit dem alten Zeug! Alles, was gut erhalten oder Markenware ist, kann man beispielsweise auf Kleiderkreisel verkaufen. Tipp: Bewahre gleiche Dinge an einem Ort auf. Wir hatten ungefähr hundert Kugelschreiber zuhause, die ich in meinem ganzen Leben nicht leer schreiben könnte! Weg damit!

VERSCHONE DEINE DESKTOP-OBERFLÄCHE.

Eine aufgeräumte Benutzeroberfläche ist wie ein aufgeräumter Schreibtisch. Er verhilft zu mehr Kreativität und mindert Stress.

AUS DEN AUGEN, AUS DEM SINN.

Organisiere deine Lebensmittel so, dass du sie immer gut sehen kannst. Lebensmittel, die nicht mehr lange haltbar sind, bekommen z.B. einen eigenen Platz im Kühlschrank. Auch alte Marmeladengläser leisten gute Dienste, wenn es um stilvolle Aufbewahrung geht.

ZIEHE IN EINE KLEINERE WOHNUNG.

Weniger Zeug benötigt weniger Platz benötigt weniger Zeit zum Putzen. Wir Österreicher geben pro Monat rund 560 Euro für das Wohnen aus, obwohl wir einen Großteil der Zeit nicht einmal zuhause, sondern in der Arbeit verbringen. Wenn du minimalistischer leben möchtest, um Geld und Zeit zu sparen, ist dies die ideale Lösung für dich. 30-40qm sehen mit wenig Zeug immer noch groß aus und außerdem fühlst du dich auch gleich viel befreiter.

BESTELLE ABOS AB.

Hinterfrage den Nutzen: Lässt du dich nur passiv von Zeitschriften und Fernsehsendungen berieseln, oder nutzt du diese aktiv? Ist das Zeitungsabo wirklich so wichtig für den Morgenkaffee oder reicht auch ein kurzer Blick ins Internet? Läuft der Fernseher nur nebenbei oder siehst du dir bewusst mit viel Aufmerksamkeit Sendungen im TV an? Gehst du wirklich so oft ins Fitnessstudio oder das Schwimmbad, dass du den Betrag der Jahreskarte abtrainierst? Wir haben beispielsweise seit geraumer Zeit keinen TV-Anschluss mehr in der Wohnung und fühlen uns besser als zuvor. Natürlich schauen wir auch noch gerne unsere Serien – aber auf dem Mac Book, mit Netflix, ohne Werbeeinschaltung und vor allem: Wann wir wollen.

KÜNDIGE VERSICHERUNGEN.

Versicherungen gaukeln uns vor, dass wir mit ihnen auf alle Eventualitäten des Lebens vorbereitet sind und uns keine Sorgen machen brauchen. (Und ich meine hier nicht den gesetzlich verpflichtenden Beitrag!) Lebensversicherungen, Zahnzusatzversicherungen, Brillenversicherungen, Versicherungen für Smartphone oder Digitalkamera – Wie oft hast du eine davon in den letzten drei Jahren in Anspruch genommen? Lebst du lieber mit einem kleinen Restrisiko und mehr Geld oder willst du lieber jeden Monat für Etwas zahlen, das vielleicht nie gebraucht wird?

QUALITÄT VOR QUANTITÄT.

Billige Kleidung im Schlussverkauf bei Primark und Co. mag im ersten Moment verlockend erscheinen und lässt viele Herzen höher schlagen, hält aber oft nicht besonders lange. Spare lieber auf ein wertvolles Kleidungsstück aus umweltfreundlicher Herstellung unter guten Arbeitsbedingungen. Es schenkt dir viele schöne Jahre und wird automatisch zum Lieblingsstück. Dasselbe gilt meist auch für Elektrogeräte aus Plastik und Billigmöbel.

LASSE DIE VERGANGENHEIT HINTER DIR.

Sich von Erinnerungen zu trennen ist oft sehr schwer. Meist aber verstauben sie sowieso auf auf Dachböden oder Wohnzimmerschränken. Hast du eventuell viele Fotoalben? Scanne sie ein und speichere sie auf deinem Computer.

SHARING IS CARING.

Man muss nicht immer kaufen! Hast du nette Nachbarn, die eine Rasenmäher besitzen, dann kaufe nicht extra einen für deinen Garten. Du hast kein Auto, brauchst aber mal schnell einen fahrbaren Untersatz? Car Sharing ist gerade sehr angesagt. Und Kleiderkreisel veranstaltet öfter mal Tauschpartys, falls du Lust auf neue Klamotten hast.

BAUERNMARKT STATT SUPERMARKT.

Einkäufe in großen Supermärkten sind nicht nur unangenehm hektisch, sondern auch Sammelplätze für Pestizide, Gentechnik und Konservierungsstoffe. Möchtest du dir selbst etwas Gutes tun, dann entspann dich und mach’ einen Ausflug zum Bauernmarkt. Da weißt du nicht nur, wo dein Essen herkommt, sondern kannst den Einkauf auch in aller Ruhe genießen. Hin und wieder gibt es sogar allerhand kostenlose Verköstigungen.

WASSER AUS DER LEITUNG.

Pestizidabbauprodukte, Korrosionsschutzmittel und künstlicher Süßstoff – Das alles findet man heutzutage in vielen Mineralwasserflaschen. Wer Angst vor dem Leitungswasser hat, kann sich ja von dem gesparten Geld einen guten Wasserfilter kaufen. Ist aber nicht nötig, da das Trinkwasser in Österreichs Leitungen immer noch sauberer ist als das Mineralwasser im Supermarkt.

RÄUM’ DEINEN KOPF AUF.

In meiner Tätigkeit als Sozialpädagogin sehe ich immer wieder wie überfordernd der Alltag des Leben für manche Menschen sein kann. Zuviel Stress in der Arbeit oder Schule, zu wenig Freizeit, keine Entspannungsmöglichkeiten, selten Zeit für sich selbst. Burnout ist nicht nur ein Modewort, sondern mittlerweile leider schon eine unterschätzte Volkskrankheit. Minimalismus heißt hinterfragen. Und zwar nicht nur seinen Konsum, sondern auch sich selbst. Wo liegen meine Grenzen? Sind mir Geld und ein sicherer Arbeitsplatz wichtiger als meine körperliche und psychische Gesundheit? Auch, wenn ein sicherer Arbeitsplatz nicht unbedingt bedeutet, dass es auch ein guter Arbeitsplatz ist? Was kann ich tun, damit es mir gut geht? Mit welchen Mitteln kann ich meinen Kopf freimachen und abschalten?

Wir sind alle fleißige Arbeitsbienen und achten deshalb oft zu wenig auf das, was uns wirklich gut tut. Ich habe einen Artikel zum Thema Entspannung geschrieben, weil ich selbst immer wieder in die Überforderungsfalle tappe. Finde für dich sogenannte Energietankstellen. Das kann Yoga sein, oder auch Laufen, Schwimmen, Lesen und Musik hören. Befreie dich im Gegensatz auch von Energieräubern! Lasse alles hinter dir, das dir nicht gut tut. Wie schon gesagt: Wir leben in einem Teil der Welt, der viele Möglichkeiten zur Selbstentfaltung bereitstellt. Ins kalte Wasser springen ist oft nicht leicht, zahlt sich aber immer aus.

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Was tust du für dich selbst, um bewusster zu leben? Hast du selbst bestimmte Rituale die dein Leben erleichtern, Geld sparen, dich zur Ruhe kommen lassen oder dir dabei helfen dein Leben einfacher zu gestalten? Lass es mich wissen! Ich freue mich über Kommentare zum Artikel und natürlich auch darüber, dass du ihn in die Welt hinausträgst. ♥


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Kommentare

30 Antworten zu „Minimal leben – Maximal profitieren: 17 Tipps für ein einfaches Leben mit Minimalismus“

  1. Jay

    „Versicherungen gaukeln uns vor, dass wir mit ihnen auf alle Eventualitäten des Lebens vorbereitet sind und uns keine Sorgen machen brauchen. Lebensversicherungen, Zahnzusatzversicherungen, Brillenversicherungen, Versicherungen für Smartphone oder Digitalkamera – Wie oft hast du eine davon in den letzten drei Jahren in Anspruch genommen? Lebst du lieber mit einem kleinen Restrisiko und mehr Geld oder willst du lieber jeden Monat für Etwas zahlen, das vielleicht nie gebraucht wird?„

    Erklärt mir das mal jemand? Wozu Geld sparen, wenn ich gar keine Mengen an Geld besitzen will um mir unnötigen scheiss zu kaufen? Dann doch lieber gut versichert sein, damit ich im Fall einer Krankheit oder so angesichert bin. Finde ja vieles gut und richtig, aber dieser Ratschlag ist meiner Meinung nach sehr blöde!

    1. Hey Jay!

      Das kannst du gerne halten wie du willst. Hat ja jeder seine persönlichen Wertvorstellungen. :) Ich, für meinen Teil, bin Blogger mit, seit Kindestagen an, hilfsbedürftigen Augen und brauche daher Kamera, Smartphone und Brille. Bei den Dingen, die es halt einmal benötigt, versucht man mir prinzipiell immer eine Versicherung anzudrehen. Immer mit dem Satz “Ja, aber was wäre, wenn das und das passiert?” Klar, berechtigt. Für mich aber, und hier kommt meine persönliche Wertvorstellung, sehr blöde, denn wenn ich auf die Dinge, die ich besitze, gut aufpasse, brauch ich keine Versicherung, die in den meisten Fällen so viele Schlupflöcher hat, dass man am Ende eh nichts bekommt. Wie du es mit Zusatzversicherungen im Gesundheitsbereich hältst, ist ebenso deine Sache. Ich leg mir das Geld lieber so auf die Seite und bleib bei den Grund-Gesundheitsversicherungen der Kassen oder wo auch immer du hineinfällst.
      Und zum Thema: “Wozu Geld sparen, wenn ich gar keine Mengen an Geld besitzen will”: Wenn ich arbeite, so wie viele andere auch, habe ich nunmal auch Geld. Die Dinge, die ich mir trotz Minimalismus kaufe, sind für mich nicht unnötiger Scheiss, sondern gut durchdacht. Ganz ohne funktioniert in dieser Welt leider (noch) nicht. Danke aber trotzdem für deinen Kommentar.
      Liebe Grüße, Tanja

      1. Jay

        Ich brauche auch keine Versicherung für Dinge wie Handy oder so. Aber ich bin zB froh eine Haftpflichtversicherung zu haben. Vor kurzem erst eine Macke in das Auto eines Kumpels gehauen. Kostet mal eben 1700€, die ich so nicht bezahlen könnte… ähnlich ist es meiner Meinung nach mit der Gesundheit. Ich pflege meine Gesundheit, allerdings weiß ich auch wie teuer zb Krebsbehandlungen oder so sind. Da möchte ich echt nicht auf meine Versicherung verzichten…

        1. Wie gesagt: Ich zahle fleißig meine Pflichtversicherungen in den Bereichen, die ich zahlen muss (Wohnung und Gesundheit), versteh aber natürlich auch deinen Standpunkt.

  2. Ich habe jetzt mit dem Minimalismus Prinzip angefangen und kann sagen, dass es sich viel leichter leben lässt. Man spart dadurch Zeit und Geld.

  3. Hallo und danke für Deinen Blog. Ich bin durch meinen Versuch mit 10 Euro für Kosmetik, Essen und Trinken und Putzen hier gelandet. Ich halte meine Erfahrungen in https://diezehneurowoche.blogspot.com/ und bin so noch auf andere Dinge gekommen. Umweltfreundlichkeit, Minimalismus und Veganismus ergeben sich wenn man sparen möchte quasi wie von selbst. Verwunderlich aber wahr, gerade weil die meisten Leute ja genau das Gegenteil annehmen. Danke für Deine Inspiration hier, sie bringt mich auch wieder ein Stück weiter gedanklich. Bis bald

  4. Heidi

    Danke für diesen Beitrag!!! Ich arbeite 25 Stunden hatte noch nie ein Auto. Wenn überhaupt mache ich eine Woche Wanderurlaub im Jahr. Kleidung kaufe ich möglichst bei Deerberg. Bisher kaufte ich vieles bei C&A. In einem Fernsehbericht hörte ich, dass C&A über hundert Lieferanten in Bangladesch hat. Mein Vorbild ist die Regina Tödter aus Nürnberg. Sie hat das Buch geschrieben “Buddha räumt auf”.

  5. Jens

    Guten Tag :)

    Dein Artikel hat mir gut gefallen :)
    Minimalistisch versuche ich bereits seit mehreren Jahren zu leben.
    Es kommt meist beim Umzug, wenn man merkt, wie viel die Wohung zustellt ist und was man alles einpacken müsste.
    Besonders Kleidung, viele Säcke die in den Altkleidercontainer landen.
    Seit jahren sage ich meiner Familie, das ich keine Kleidung (besonders aus Polyester) geschenkt haben möchte oder bringe auch den Mut auf, einfach nein zu Geschenken zu sagen.
    Allein wenn man mal Arbeitssuchend war, lernt man schnell mit Geld richtig umzugehen (sofern man nicht in den Schulden laden möchte).
    Selbstdisziplin ist ein sehr wertvolles Talent.
    Gundsätzlich sehe ich den Minimalismus als ein gutes Werkzeug für das Ich. Deine Beschreibung! Qualität zu kaufen, ist ein gutes Signal.
    Denn wirklicher Minimalusmus ist wohl kaum bei uns umsetzbar. Man muss ja auch bedenken, nicht überall ist das absolute Sparen auch angebracht. Eine Art Hybrid-Minikapitalismus (möglichst auf viele Güter verzichten und sparen, doch auf Qualität Wert legen “Biolebensmittel und Kleidung aus der Region”) vielleicht ein neuer Trend :)

    Gruß Jens

    1. Hy Jens!
      Danke für deine Worte – Ich seh das so wie du. Wenn mal mal eine Zeit lang auf Sparflamme leben muss, merkt man erst bewusst, wieviel Geld man für unnötige Dinge ausgegeben hat bzw. ausgibt.
      Liebe Grüße

  6. Sehr schöner Artikel!
    Danke für den tollen Blog :)

    Liebe Grüße
    Vanessa

    1. Danke für das Lob, liebe Vanessa! :)

  7. Stefan90

    Hi . Ich schaue im Allgemeinen mit Glück und Optimismus auf meine Familie, Freunde, Freundin und meine Berufung: die Musik. Materielle wie auch detaillierte Sachen in diesem Bezug nachzudenken, meide ich. Mit dieser Entspanntheit schaffe ich mir viel Freiraum für mein Lebensglück.

    1. Das hast du schön gesagt! :)

  8. Edi

    Es freut mich dass offensichtlich immer mehr Menschen merken wie betrügerisch unsere Konsumanbetung ist. Schon Jesus sprach in dieser Hinsicht vom “Betrug des Mammons”.
    Möchte einen Gedanken bezüglich Urlaub loswerden. Ist es nicht unvernünftig, jeden Monat krampfhaft was wegzulegen um es innerhalb von zehn tagen am tausend Kilometer entfernten Strand das Ganze zu verjubeln? Manche behaupten dann dass sie in diesen Tagen sich wirklich alles gönnen und endlich “leben”.
    Ich lerne es immer mehr, täglich oder wöchentlich Kurzurlaub in der eigenen Umgebung zu machen. Dabei verbinde ich es öfter mit Sammeln von Saisonfrüchten. Mal sind es Brombeeren, mal Holunderbeeren (gibt Haufen Rezepte für Liköre und Marmeladem), es stehen immer wieder Herrenlose Walnusbäume welche durch bunkernde Eichhörnchen entstanden. Oder, vor kurzem entdeckt, die Schlehen – gibt Super Marmelade.
    Dabei ist es auch eine angenehme Auslastung für meine kleinen Töchter, diese freuen sich, dem Papa geholfen zu haben, und erleben die Natur in der Praxis.
    Zugegeben, viel Geld sparen wir durch die selbstgemachte Marmelade nicht. Aber wir entziehen uns damit immer mehr der Langeweile und Versuchungen, die Zeit mit Konsum zu erschlagen.
    Außerdem macht so ein “Kurzurlaub” gelassener, zufriedener und ausgeglichener – und somit entfällt die Notwendigkeit, sich ein gutes Gefühl kaufen zu wollen :-)

  9. smileserious

    Danke erstmal für die guten Tipps, einige befolge ich aus Gewohnheit, andere wurden mir so nochmal bewusst gemacht.

    Allerdings zweifle ich an einigen Dingen:

    Auch wenn Minimalismus ein sinnvoller Lebensstil ist, meine ich, man soll den Handel in ein paar wenigen Dingen unterstützen, wie etwa seriöse Zeitungen gegenüber dem Internet. Ist es nicht auch ein Schritt in eine entspanntere Welt, sich mit gut riechendem Papier in der Hand hinzusetzen, anstatt schon morgens auf den Bildschirm zu starren? Aber vielleicht hängt das wirklich nur von der persönlichen Wertschätzung ab.
    Ebenso geht es mir mit Fotoalben. Was macht es für einen Unterschied, sie in digitaler Form zu speichern, statt im Regal? Außer, dass man mal wieder mehr Zeit vor dem Computer verbringt als nötig, wenn man sie sich ansehen will…

    Anscheinend sind schon mehrere Leute auf dem Weg zur Versicherungskündigung. Diesen Schritt verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Natürlich herrscht tendenziell ein geringes Risiko, wenn es einen aber doch erwischt, wer zahlt dann? Landet man dann irgendwann querschnittsgelähmt ohne Rollstuhl und Job auf der Straße?
    Bei Versicherungen für Dinge magst du Recht haben. Aber meine Gesundheit ist mir zu wichtig, um mit ihr Schicksal zu spielen. Abgesehen davon findet man mit ein Bisschen Suchen auch solche, die nicht nur abzocken, und ihr Geld für sinnvolle Dinge anlegen.

    Den Gedanken des gemeinsamen Nutzens von Dingen finde ich sehr wichtig und richtig, meine aber, wenn geteilt wird, soll von jedem etwas beigesteuert werden. Wenn einer minimalistisch lebt, aber auf Kosten anderer, ist das meiner Meinung nach knapp am Ziel vorbei. Also Kleiderkreisel &Co voll gut, aber wenn man sich vom Nachbarn das Auto leiht, sollte man ihm meiner Meinung nach auch etwas dafür zurückgeben, und sei es das Gemüse aus eigenem Anbau.

    Sonst finde ich es aber toll, dass du auch vermeintlich selbstverständlich Tipps gibst, da leider wirklich viele Leute ganz von vorne anfangen.
    Werde mich jetzt mal daran machen, “meine Kopf aufzuräumen” ;)

  10. julia

    Hey.

    Toller Blog Eintrag. Sehr wichtige Themen die du da ansprichst.

    Meine Entspannungsquellen sind Yoga und mein Hund.
    Mein Freund und ich sind vor ca. 6 Monaten in ein Haus gezogen, seither habe ich mir einen Yogaraum eingerichtet. :)

    Zum Thema Geld sparen, möchte ich erwähnen, dass ich vor Jahren angefangen habe, mein ganzes Kleingeld nicht mehr auszugeben, sondern dies in einer kleinen Box zu sparen. Schlussendlich sind es 5 Boxen voller Kleingeld geworden. Endresultat nach langem sparen 1981,23 Euro. Also Kleinvieh macht auch Mist ;)

    LG Julia

  11. DaO.

    Hallo Leute,

    auch ich beschäftige mich immer konzentrierter mit alternativen, reduzierteren Lebensweisen und habe eine Frage an Euch, vielleicht habt Ihr schon Erfahrung damit und könnt Inspration teilen.

    Es geht um die Krankenversicherung. Ich nähere mich immer weiter der Umsetzung meines Vorhabens, mit ein paar hundert Euro im Monat zu leben. Wohnen werde ich auf Couchen zu Hause, bei Freunden und Bekannten, in verschiedenen Städten. Ein bisschen habe ich angespart und sonst werde ich auf selbstständiger Basis in der ökologischen Land und Forstwirtschaft jobben und unter dem Steuerfreibetrag bleiben.
    Vielleicht mach ichs mir zu einfach, aber ja, bzw. nein, ich habe keinen Bock noch ca. 160 Euro freiwilligen Versicherung pro Monat abzudrücken!
    Möchte meine flexible Freiheit zum Umherreisen, Kennenlernen von Menschen, Musik machen mich diesem Prozess weiter öffnen nutzen und der geiselnden Knechtschaft dieses “Sozialstatt”-Finanzsystems den Rücken kehren, da ich von dessen Abhängigkeit und Korrumpierung die Schnauze voll habe.
    Denkt Ihr das selbe, habt Ihr Erfahrung gemacht. Lebt Jemand von Euch ohne Versicherung und zahlt dann halt mal nen Batzen für nen wichtigen Arzttermin, anstatt monatlich die Pauschale abzudrücken.
    Ich bin keineswegs faul und immer schufft-bereit, aber ich habe keine Lust in der freien Zeit und Orientierung dieses Extra Belastung mental ertragen zu müssen, auch auf keine Schuldenanhäufung und spätere Ratenzahlung.

    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen, Ideen & Kritik,

    Lieben Gruß,
    DaO.

    1. Iwona

      Ich habe solches Leben ein paar Jahre gefuhrt, halb Europa auf Reisen bereist und oben drauf viel Geld gespart. Das einzige was man dazu braucht – vorsichtige Vorgehensweise im Umgang mit anderen Menschen, viel Selbstliebe ( gesundes Lebensstil, das ganz besonders die Gesundheit schont), gute Freunde und dickes Sparkonto auf der Bank. Nur mit diesen Voraussetzungen kannst du gut und entspannt jede Nacht schlafen :)

    2. Maria

      Hallo, deine Einstellung bezüglich monatliche Zahlungen an diverse Versicherungen kann ich gar nicht nachvollziehen. Finde ich auch etwas egoistisch, es geht ja dabei nicht nur um dich und deine Erkrankungen oder hoffentlich “Nichterkrankungen”. Ich selber zahle schon sehr viele Arbeitsjahre lang als selbständige und unselbstständige sehr viel ein und brauch Gottseidank sehr wenig da ich pumperlgesund bin und auch so lebe. Aber es ist trotzdem viel Glück dabei und ich zahle gern meine Beiträge damit es anderen die dieses Glück nicht haben nicht an einer adäquaten medizinischen Versorgung mangelt. Weiter hoffe ich auch darauf, dass in dem Fall wo ich oder einem meiner Angehörigen etwas schlimmeres zustößt mich diese Gemeinschaft auffängt. Denn allein schafft man das dann nie und nimmer, schau dir bitte die Kosten an für Operationen usw..

    3. Andrea

      Hallo,
      so gut ich dich verstehen kann, aber eines bedenkst du nicht: wenn du schwer krank ist dir mit ein paar Tausend Euro auf dem Konto nicht geholfen! Klar ist gesunder Lebensstil mehr als nur wichtig, doch was passiert bei einer Autoimmunerkrankung wie MS oder Muskeldystrophie? Bei meiner Mutter wurde letzteres durch die Vollnarkose bei einer Not-OP ausgelöst. Egal ob du dann in ein Pflegeheim musst oder auf dem sehr engen Wohnungsmarkt eine Wohnung suchst die mit Hartz IV und später Grundsicherung bezahlt werden kann…..du brauchst dann sehr viel Hilfe für sehr teueres Geld. Wenn du es nicht hast, zahlt die Gesellschaft alles für dich- ich finde, 160 Euro im Monat als Vorsorge dafür sind da schon angemessen- schließlich kannst du als ohne Probleme die Gemeinschaft im Jahr einen hohen 5 stelligen Betrag kosten, denk einfach mal nach…..und recherchier mal was Medikamente, Hilfsmittel und Arztbesuche als Privatpatient kosten- denn das bist du ja bei deinem angestrebten Modell

  12. Also ich hab für mich einige Denkanstöße gefunden, danke dafür.
    Was mir noch hilft, ist mich bewusst an den Dingen zu freuen, die ich bereits besitze. So vertreibt man das ständige Verlangen nach Neuem. Sonst empfindet man immer einen Mangel, weil man ja dieses und jenes auch noch gerne hätte (die Angebote bzw. Verlockungen gehen ja nie aus) und vergisst die vielen schönen Sachen, die man ja auch mal angeschafft hat, weil sie Freude machen sollen. Dann sollte man doch diese Freude auch genießen bevor man wieder das Nächste kauft und das Nächste und Nächste….

    Liebe Grüße

    http://www.biostylisch.blogspot.com

  13. Julia

    Absolut toller Beitrag! Es braucht mehr Menschen, die anfangen, so zu denken!! Mich beschäftigt das genau gleiche Thema momentan..

    1. Liebe Julia, danke für die lieben Worte! Schön zu lesen, dass du dich ebenso mit diesem Thema auseinandersetzt und ich hoffe, der Artikel konnte dich dabei ein wenig unterstützen. :)
      Grüße, Tanja

  14. mari

    Interessanter Beitrag mit einigen gute Tipps. Nur die Quelle der Studie fehlt mir – wo kann man das denn nachlesen?

    1. Liebe Mari, die Quelle findest du hier: https://www.destatis.de/DE/Startseite.html (Nur leider muss ich zugeben, dass ich dir nicht mehr ganz genau sagen kann, in welcher der vielen Statistiken ich die 10.000 gefunden habe. Ich werd’s aber beizeiten nachforschen und dann direkt verlinken.) Hoffe, ich konnte trotzdem helfen und danke für deine Rückmeldung. Grüne Grüße, Tanja

  15. Flowerpower

    Reihenweise Blödsinn, welchen du da verzapfst. Diese “Tipp” haben nichts mit Minimalismus und/oder einem einfachen Leben zu schaffen! Seine Vorräte im Auge behalten, Wochenpläne machen, Ausmisten, etc. pp. sind Verhaltensweisen die verantwortliche Menschen prägen ohne sich via Blog, Twitter, Instagramm oder sonstiges virtuelle selbst zu befriedigen und auf dicke Hosez machen!

    Vor allem der Passus mit dem Leitungswasser zeigt deine Oberflächlichkeit und Uniformiertheit, ja Leitungswasser ist sehr rein, weisst so gut wie keine Schadstoffe auf und ist einer im Gesamtpaket einer gesunden Ernährungsweise dem Menschen zuträgliche. Aber die bei dir damit einher gehende Diffamierung von Produkten der Getränkeherstellern ist widerlich, dumm und unanständig. Auf jeder Flasche stehen direkt sichtbar und lesbar die Inhaltsstoffe darauf! Die Fähigkeit diese Informationen zu verarbeiten ist nicht Aufgabe, Verpflichtung und schon gar nicht im Verantwortungsbereich des Produzenten. Wenn “die” Menschen nicht willens oder fähig sind, ein Angebot abzulehnen, dann haben eher die Eltern, die Schule und die Gesellschaft versagt in ihrem Auftrag demjenigen die Fähigkeit zum kritischen Denken zu vermitteln! Solche “Personen” sind keine mündigen Bürger.

    1. Liebe/r Flowerpower, wie schön, dass du dir trotz dem “reihenweise Blödsinn, welchen ich da verzapfe” Zeit nimmst, zu kommentieren und den Artikel bewusst zu lesen.
      Warum auch immer dich der Tipp mit dem Leitungswasser persönlich so arg trifft (vielleicht selbst GetränkeherstellerIn?), möchte ich gerne dazu sagen, dass ich keine bestimmten Getränkehersteller diffamiere. Ich würde aber gerne auf eine Studie von Global2000 aufmerksam machen (https://www.global2000.at/pestizide-und-andere-kontaminanten-fast-jedem-dritten-mineralwasser-nachweisbar), in welcher du alles gerne genauer nachlesen kannst.

      Ich freue mich darüber, dass du diesen (Minimalismus-)Tipps nichts abgewinnen brauchst. Natürlich bin ich aber gerne für deine Vorschläge offen, für den Fall, dass du nicht nur kontraproduktiv sein möchtest. Schade, dass dich ein Blog-Artikel im Internet so aufregen kann. Vielleicht hilft dir ja der letzte Tipp dieses Beitrags doch ein wenig weiter, denn es scheint, als wärst du ein wenig unausgeglichen. Stay calm, liebe/r Flowerpower. Liebe Grüße, Tanja

  16. Eine sehr hilfreiche Auflistung, die im Grunde jeder beachten kann, insbesondere dann, wenn man dadurch Geld einsparen kann.

  17. Markus

    Ich bin auf meinem genussweg … Beste gruesse aus der schweiz … Markus

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