WERBUNG | Viele Monate hat es gedauert, bis ich euch endlich den gewünschten Einblick in unsere abenteuerliche Geburtserfahrung geben kann. Mit dabei sind außerdem meine Must Haves für ein entspanntes und gesundes Wochenbett.
no rain – no rainbow
Wie viele vermutlich noch wissen, hatten wir vor einiger Zeit eine Fehlgeburt zu verarbeiten. Und als ich es nach weiteren Abgängen schon aufgegeben habe, saßen wir plötzlich beim Arzt und durften am Bildschirm das Herz der winzigen Süßkartoffel bestaunen.
Dieser Artikel wurde von PlantBase gesponsert. Für die Gestaltung sowie den Inhalt des Beitrags bin ich jedoch allein verantwortlich. Danke, liebe Leser:innen, dass ihr mich mit eurer wertvollen Zeit unterstützt und den Artikel lest, kommentiert oder auch teilt. Am Ende gibt es sogar etwas zu gewinnen.
Seitdem war ich immer höllisch vorsichtig mit allem und wollte um jeden Preis alles richtig machen. Kein Alkohol, kein Nikotin, viel Schlaf, kein Stress, kein Zimt, keine Rohmilchprodukte, gut ausgesuchten Tee, kein Koffein und ausreichend Bewegung. Am Ende hatte ich, der gesunde Lauch und Ernährungstrainer, dann Schwangerschaftsdiabetes ausgebrütet.
Schon während der Halbzeit wurde mir von mehreren Ärzten prophezeit, dass sich die Geburt schwieriger als gedacht gestalten könnte. Höchstwahrscheinlich mit vorzeitiger Einleitung. Wenn nicht sogar mit Kaiserschnitt. Ich weiß, dass eine Bauchgeburt ebenso schön sein kann, für mich persönlich kam sie aber einfach kopfmäßig nicht infrage. Und natürlich begann ich daraufhin zu lesen. Geburtsberichte um genauer zu sein. Viele davon.
Von Sternenguckern und Saugglocken
Ich habe also in meiner Schwangerschaft viele schöne und nicht ganz so schöne Geburtsberichte im Internet verschlungen und möchte aus gutem Grund meinen Geburtsrückblick so oberflächlich wie möglich gestalten. Bei vielen Berichten hatte ich das Gefühl, sie würden entweder regelrecht damit angeben eine perfekte Geburt erlebt zu haben (und damit unnötig ungesunden Perfektionismus fördern) oder detailgetreu von Horrorszenarien berichten (und mir wirklich, also wirklich wirklich, Angst vor dem machen, was auf mich zukommen könnte).
Long story short: Unsere Geburt war anstrengend, weil eher unüblich. Unüblich, weil unser Zwerg zu den 0,5 Prozent weltweit gehört, die sich in falscher Position auf den Weg machen. (Wird also kaum jemanden treffen, der das hier liest, also bitte bitte bitte nicht die Nerven verlieren.) Die Süßkartoffel wollte sich als seltener Sternengucker zum Ende der Schwangerschaft hin wohl einfach nicht mehr richtig drehen und steckte letztendlich während der Wehen mit dem Köpfchen fest, bis seine Herztöne soweit gefallen waren, dass wir am Ende nur mit großer Anstrengung ohne PDA (zu spät, mimimi), richtig fiesen Geburtsverletzungen und viel oberärztlicher Kraft inklusive Saugglocke und einer Hebamme auf meinem Bauch einem Notkaiserschnitt entgangen sind.
Da war gegen Ende glücklicherweise massiv viel Adrenalin, das durch die Presswehen half. Plötzlich war alles ganz klar und gleichzeitig war ich wie in Trance. Und als ich unsere Kartoffel zum ersten Mal gesehen hab, war jeglicher Schmerz sowieso sofort wie weggeblasen und ich fühlte mich wie die mächtigste und glücklichste Frau auf diesem Planeten.
Unser Junge kam also pumperlgesund und, was auch sonst, mit einer Hand vorm Gesicht zur Welt. Wir kennen seine Vorliebe das Gesicht hinter seinen Händen zu verstecken ja schon von all unseren Ultraschallbildern in der Schwangerschaft. Mein größtes Learning war, finde ich im Nachhinein, sich gänzlich fallen lassen zu können, die Situation anzunehmen wie sie kommt anstatt sich am perfektionistisch erstellten Geburtsplan festzuklammern (ja, i feel you) und alles Negative zu vergessen, das man davor gelesen hat. Jede Geburt ist einzigartig und wie es am Ende läuft, kann man sowieso nicht vorhersagen. Im Bestfall habt ihr sogar einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, in dem ihr die sehr brauchbaren Atmungs-Skills lernt. Und wenn man Glück hat, kann man diese einzigartige Erfahrung am Ende sogar auch genießen.
Aber nun zum eigentlichen Thema dieses Beitrags: Die Zeit danach.
Blut, Schweiß und Tränen – Hallo Wochenbett
Jedes Wochenbett ist individuell und bringt damit auch seine eigenen Stolpersteine, Sorgen und Aufgaben mit sich. Auch bei mir. Vor allem bei mir. Als Hochsensible mit high need baby haben mich die ersten Wochen sehr überfordert, weil ich keinen klaren Gedanken fassen oder zu Ende denken konnte.
Der Körper braucht aber unbedingt viel Ruhe und auch Zeit um sich zu regenerieren, Kräfte zu sammeln und den Hormonhaushalt wieder umzustellen. Zum Heilen gehört auch die Rückbildung und damit verbunden all die Organe, die wieder zurück an ihren Platz müssen sowie eine sich zurückbildende Gebärmutter, die bis vor wenigen Stunden fast noch das 40-fache ihrer üblichen Größe hatte.
Damit ihr euch einiges an Gedanken ersparen könnt, lasse ich euch meine liebsten Wochenbett-Essentials da. Vielleicht ist ja etwas dabei, das euch die kommende Zeit leichter und entspannter machen kann.
Meine “must haves” für das Wochenbett
RUHE Wir hatten durch die Generalsanierung unseres Wohnhauses massive Lärm- und Staubprobleme. Und zwar so schlimm, dass ich mit dem Kind nach unserem Krankenhausaufenthalt beinahe täglich auswandern musste, weil bei uns jegliches Inventar gewackelt hat. Im Nachhinein eine absolute Zumutung für eine hochsensible Frau mit Geburtsverletzungen und einem sehr geräuschsensiblen Neugeborenen. Meine Empfehlung: Lasst das Wochenbett bitte auch Wochenbett sein und gebt dem Körper, und bei schweren Geburten auch der Psyche, Zeit zu heilen. Immerhin hattet ihr das kleine Wesen ganze neun Monate in eurem Körper. Baut außerdem nur leichte Rückbildungsübungen ein, die euch vorab gezeigt werden und aktiviert zwischen all den Kuscheleinheiten auch mal die Venenpumpe.
TEE Um die Rückbildung zu unterstützen und all die Flüssigkeit, die in den nächsten Tagen herausgeschwitzt werden, wieder auszugleichen, kann man täglich Frauenmanteltee trinken. Er stimuliert die Gebärmutter und wirkt nebenbei entzündungshemmend. Auch Himbeerblättertee kann helfen, da er krampflösend wirkt. Stilltee hab ich übrigens sehr geliebt und liebe ich immer noch heiß. Vor allem jene mit Anis, Fenchel und Kümmel. Zero Waste-Tee im wiederverwendbaren Glas gibt es bei PlantBase.
INTIMDUSCHE Eine Wassermelone durch ein Schlüsselloch zu pressen, kann den Körper schon mal derbe strapazieren. Geburtsverletzungen wie Risse oder Schnitte, Schwellungen, Schürfwunden oder auch Hämorrhoiden schmerzen dann natürlich die nächsten Tage bis Wochen dementsprechend. Ebenso kann es passieren, dass sich Blase und Darm in den ersten Tagen nach der Geburt nicht so sicher sind was ihre eigentliche Aufgabe ist und wie sie diese problemlos bewerkstelligen können. Hier kann eine Podusche wahre Wunder bewirken, denn fusseliges Klopapier möchte man, trust me, definitiv nicht an den wunden Stellen reiben. Warmes Wasser, das auf der Toilette über den Intimbereich läuft, ist außerdem eine Wohltat bei Blasenentleerungen. Alternativ tut es auch eine Messbecher oder einfach eine leere Halbliter-Plastikflasche, in deren Stöpsel man ein paar kleine Löcher bohrt.
UNTERSTÜTZUNG Wenn ihr könnt, sucht euch außerdem schon von Beginn an eine Hebamme, Trageberaterin, Osteopathin und Stillberaterin. Sind alle Gold wert. Ohne die Hebammen während meines Krankenhausaufenthaltes nach der Geburt wäre ich schon in den ersten Tagen verzweifelt. Oft dauert es ja schon einmal drei Monate bis das Baby in dieser Welt angekommen ist. Koliken, Kopfgneis, Neugeborenenakne, Schübe, Zähne die ins Kiefer schießen oder Krankheiten überfordern gerne einmal und auch der Babyblues kickt hart. Unser Kleiner hatte außerdem Gelbsucht und nahm in den ersten Tag so viel ab, dass wir sogar zufüttern mussten. Auch hier war die Stillberatung in der Klinik eine absolute Wohltat für meine Nerven und hat mich unterstützt. Und wenn ihr zu den Glücklichen gehört, die ein “Dorf” ihr Eigen nennen dürfen und Besuch möchtet, nutzt es auch. Bittet Freunde und Verwandte um Essen, Aufsichtsdienste für etwaige weitere Kinder oder Hilfe bei den alltäglichen Hausarbeiten.
SURFBRETTBINDEN Man kann es nicht beschönigen: Das Wochenbett ist mit viel Blutverlust verbunden. Genauer gesagt geht es um den Wochenfluss. Bei Geburtsverletzungen ist jedoch viel Luft angesagt, um den Keimen keine Chance zu geben sich auszutoben. Aus diesem Grund braucht es auch Binden, die nicht nur bequem und ultra-saugstark, sondern auch atmungsaktiv und weitgehend ohne Schadstoffe hergestellt wurden. In den ersten 24 Stunden kann es auch helfen die Binde mit ein wenig Wasser zu betröpfeln und in das Gefrierfach zu legen. Im Anschluss bitte aber einige Minuten vor dem Gebrauch aus dem Tiefkühler nehmen, um sie anzutauen.
KRAFTFUTTER Ein Hoch auf Suppen. Vor allem auf Kraftsuppen. Während der ersten Tage nach der Geburt der Süßkartoffel habe ich in der Klinik täglich nicht nur die gewöhnlichen Mittagssuppen verschlungen, sondern auch die sogenannte Kraftsuppe. Diese wird anscheinend schon seit Jahrzehnten für Neumamas gekocht, um nach TCM ihre Mitte zu stärken und ihre Energien wieder aufzuladen. Gekocht wird sie mit Huhn, Rind oder auch Pilzen sowie anderen vegetarischen Bestandteilen. Ihr findet im Internet jede Menge Rezepte, wenn ihr nach Kraftsuppe, Kindbettsuppe oder Wöchnerinnensuppe sucht. Neben der Kraftsuppe sind gekochte Mahlzeiten während des Wochenbettes eure besten Freunde. Wenn ihr nicht das Glück hast jeden Tag frisch zubereitete, nährstoffreiche Gerichte vom Mann, Freunden, Verwandten oder dem Lieblingslieferdienst zu bekommen, kocht vor, friert ein oder konserviert gesundes Goodies für kurze Zeit in Einmachgläsern. Geeignet dafür sich vor allem Suppen, Soßen, Erdäpfelgulasch, Chili, Pizza oder auch Nudelaufläufe.
BRUSTWARZENSALBE Für Mamas, die zum ersten Mal Stillen, ist aller Anfang schwer. Neben den anfänglichen Anlegeproblemen kann es auch sein, dass die Brustwarzen in den ersten Tagen unangenehm wund werden. Das geht zwar schnell wieder vorbei, kann aber im Wochenbett, wenn eh schon alles andere auch mühsam ist, richtig nerven. Brustwarzensalbe mit Wollfett/Lanolin legt sich wie ein entzündungshemmender Film auf die Haut und muss vor dem Stillen nicht einmal abgewaschen werden. Als vegane Variante, mehr oder weniger, einfach die letzten Reste Muttermilch auf der Brustwarze trocknen lassen (sie ist ebenso entzündungshemmend und praktischerweise immer verfügbar) oder die vegane Bio-Brustwarzensalbe in der wiederverwendbaren Blechdose nutzen.
STILLKÖRBCHEN Als Mama bin ich ebenso hungrig wie durstig. Dauernd. Ich könnte ununterbrochen essen. Am liebsten kleine Snacks. Vor allem während des Stillens, da die Süßkartoffel in etwa jedes Kalorien aus mir herauszieht, dass ich davor in mich hineingestopft habe. Da ist ein Körbchen voll Snacks neben dem Bett, dem gemütlichen Sessel oder wo auch immer gestillt/gefüttert wird, unglaublich praktisch. Packt aber am besten nur Dinge in den Korb, die kaum bis gar nicht bröseln (und/oder rascheln). Ein einschlafendes “Schreibaby” von Krümeln zu befreien, das eh schon Probleme damit hat gut in den Schlaf zu finden, ist (zumindest in unserem Fall) der Tod jeglicher entspannender Momente.
TROCKENSHAMPOO Ihr werdet die ersten Tage bis Wochen definitiv andere Probleme haben als euch über den Fettgehalt eurer Haare Gedanken zu machen. Für solche Fälle gibt es Trockenshampoo. Es bindet Fett sowie Talg in den Haaren und lässt sie ein wenig länger durchhalten. Das Trockenshampoo kommt in einer Graspapierverpackung und ist auch für empfindliche Mamas (wie mich), trotz Parfum als Inhaltsstoff, gut geeignet. Ich finde es übrigens klasse, dass PlantBase hier auf einen Streu-Mechanismus setzt anstatt auf eine Sprühfunktion. Vor diesem hier hatte ich eines aus der Drogerie auf dem sogar explizit stand, dass es einen um die Ecke bringen kann. Not nice! PlantBase lässt mich da in einem Babyhaushalt dann doch entspannter an die Anwendung rangehen.
Gewinnspiel
Ich verlose in Zusammenarbeit mit PlantBase ein Set (Kindercreme, Seife, Brustwarzenbalsam, Mullwaschlappen und Stilltee) an eine glückliche Gewinnerin oder einen glücklichen Gewinner. Kommentiere unter dem Artikel warum du gerne das Set dein Eigen nennen möchtest.
Ein Follow bei Instagram wäre schön, ist aber kein Muss. Hinterlasse mir in dem Kommentar deinen Vornamen und eine gültige Mail-Adresse. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 16 Jahren aus Österreich und Deutschland. Das Gewinnspiel endet am 23. April 2023 um 12 Uhr. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im Anschluss per Mail benachrichtigt.
Zu PlantBase: Das Start-up aus Hannover hat die Nase voll von der Wegwerf-Mentalität und immer größer werdenden Müllbergen. Produziert wird auf Basis eigener zertifizierter Rezepte und sowohl in der Herstellung als auch beim Versand wird vollständig auf Plastik verzichtet. Zum Sortiment gehören vegane, tierversuchsfreie und in Deutschland hergestellte Naturkosmetik sowie Seifen und Utensilien für Küche und Badezimmer.
Schreibe einen Kommentar