An apple a day keeps the doctor away, sagt man. Hannes Schaffler, Bio-Apfelbauer für Zurück zum Ursprung in der Steiermark, war zehn Jahre lang nicht beim Arzt. Kein Wunder, denn mit einem 10 Hektar großen Bio-Apfelfeld bleibt auch nicht wirklich viel Zeit um krank zu werden. Wie schön also, dass er sich trotz Erntezeit Anfang September Zeit für uns Sinnfluencer genommen hat, damit wir so einiges von ihm über den Apfel lernen durften. 

Wie man Äpfel richtig erntet, weshalb es Rost nicht nur bei Autos gibt, warum Bio-Anbau nicht nur kompliziert, sondern auch so unglaublich wichtig ist und welchen veganen Kuchen man mit den Bio-Äpfeln von Zurück zum Ursprung backen kann, erzähle ich euch heute im neuesten Blogartikel. 

Inhaltsverzeichnis
Über Transparenz, Authentizität und das Gesicht zum Produkt
Über Zurück zum Ursprung und den Bio-Apfelhof Schaffler
How to: Einen Apfel richtig ernten
Schneller Apfelkuchen {vegan}
Das kleine Apfel-FAQ

Von den, österreichweit, etwa 6000 Hektar Anbaufläche für Äpfel liegen rund 80 Prozent in der Steiermark und genau dort startet unsere Reise: Am Bio-Apfelhof von Hannes und Michaela. In großen Discountern wirken einzelne Konsumgüter ja meist sehr unpersönlich. Ob Bio-Eigenmarke oder nicht. Deshalb vermeiden wir LOHAS sie größtenteils. Wir brauchen Transparenz, Authentizität und ein Gesicht zum Produkt. Am Markt hat man den Menschen, der die Ware auf unseren Tellern produziert, vor sich, man kann sich mit ihm austauschen, von ihm lernen oder sich über den Anbau informieren.

Ab hinter die Kulissen und zurück zum Ursprung: Mein Tag am Bio-Apfelhof Schaffler in der Steiermark {Werbung} | Blattgrün
Foto-Credit: HOFER

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Bei großen Unternehmensgruppen mit Diskontkonzept fehlen einem hingegen oft die gewünschte Transparenz und Persönlichkeit.

Dabei vergisst man aber schnell, dass auch bei den Großen viele kleine Rädchen zusammenspielen müssen. Der Weg vom Apfelsamen bis hin zum fertigen Apfel (oder auch gerne Apfelsaft) im Laden ist natürlich ein längerer, aber deshalb nicht weniger unpersönlich oder weniger transparent. 

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Foto-Credit: Zurück zum Ursprung

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Wenn ich dann also zu einem Event eingeladen werde und dabei nicht nur die gute Landluft, sondern auch eine unglaublich große Menge an Informationen aufsaugen kann, bin ich Tage vorher schon immer gespannt wie ein Gummiringerl. Wenn ich dann auch noch eingeladen werde, um hinter die Kulissen einer so großen Unternehmensgruppe wie HOFER, genauer gesagt Zurück zum Ursprung, blicken zu können und die Menschen an der Quelle bei der Arbeit beobachten und kritische Fragen stellen kann, hat man mein Herz eh schon direkt vom Fleck weg im Sturm erobert. 

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Für alle, die Zurück zum Ursprung noch nicht kennen: Die Bio-Produktlinie ist das nachhaltige Baby von HOFER, dem österreichischen Teil der Unternehmensgruppe ALDI Süd.

Die Produktlinie steht für Regionalität, die sich durch die gesamte Produktherstellung zieht. Dazu gehören Umweltschutz, artgerechte Tierhaltung und auch bei der Verpackung wird Plastik eingespart oder auf abbaubares Material wie Zellulose oder Papier gesetzt.

Ebenso achtet Zurück zum Ursprung auf Fairness. Nicht nur in Bezug auf faire Preise, die Bauern und Bäuerinnen für ihre Arbeit erhalten, sondern auch gegenüber den KonsumentInnen. Deshalb ist jedes Produkt der Bio-Linie per Code rückverfolgbar. So wird der anonyme Bauer für uns sichtbar, erhält ein reales Gesicht und wir als KonsumentInnen bekommen einen besseren Bezug zu den Lebensmitteln, die auf unseren Tellern landen. 

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Foto-Credit: Zurück zum Ursprung

Zu all dem durchdachten Drumherum kamen dann auch noch wundervolle Menschen wie Vivi und Justine, die ich schon kannte und mit denen ich den Tag verbringen durfte. Aber auch JanaAlina, Astrid, Christina, Nora und Jeannine sind unglaublich reflektierte, humorvolle und wirklich angenehme Frauen, auf deren Kanälen ihr ebenso viel visuellen Input zum Bioapfel-Event finden könnt. Die Gesellschaft hätte also nicht besser sein können. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Öpfn, wie man hier in Oberösterreich so schön sagt. 

Der Bio-Apfel von Zurück zum Ursprung stammt ja erfreulicherweise immer aus jenen Regionen in Österreich, die auf Grund der Böden und des Klimas bestens für den Anbau der jeweiligen Sorten geeignet sind.

Äpfel haben in Österreich eine lange sowie heiß geliebte Tradition und sind aus der Steiermark ebenso wenig wegzudenken wie lange Weintraubenreben oder Kürbiskernöl on top of everything. Als Linzer Stadtkind mit steirischen Wurzeln mütterlicherseits fühle ich mich in der Steiermark seit jeher rundum wohl und hab es regelrecht genossen wieder einmal durch nicht enden wollende Apfelfelder flanieren zu können. (Rund 22 Prozent der österreichischen Apfelplantagen sind übrigens biologisch kultiviert. Damit sind wir Europameister im Bioanbau.)

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Der Empfang bei Michaela und Hannes war ein unglaublich herzlicher, wir durften Michaelas selbst gebackenen Apfelstrudel (natürlich mit den Zurück zum Ursprung-Äpfeln aus dem Garten) verköstigen und Hannes Papa hat extra für uns eine fahrbare Aussichtsplattform zusammengetischlert. Einmal ganz abgesehen von dem immensen Wissen, das in unsere Synapsen gefunden hat, während wir mit den beiden durch die Apfelreihen spaziert sind.

Von der Bodenbeschaffenheit über die Fruchtfolge, von der Wärme, die man, durch die Bildung von Eis im Winter, für die Blüten nutzen kann bis hin zum Sinn von Begrünung zwischen den Baumreihen oder den richtigen Kompost für die Düngung muss man im biologischen Anbau so wahnsinnig viel beachten, wenn man nun einmal, zugunsten der Natur und einer lebbaren Welt für kommende Generationen, nicht auf konventionelle Pestizide oder Chemikalien setzen will. 

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Wusstet ihr beispielsweise, dass ein Apfel umso reifer ist, desto dunkler die Kerne sind? Dass es “Rost” nicht nur bei Autos gibt, sondern auch bei Äpfeln? (Diese Äpfel werden dann übrigens nicht mehr als Einzelfrucht verkauft, sondern zu Saft oder Mus verarbeitet, um der Verschwendung von Ressourcen entgegenzuwirken. Ist natürlich nicht schädlich, sieht aber am Apfel selbst im direkten Verkauf nicht so schön aus.) Oder dass die Begrünung zwischen den Apfelzeilen nicht nur den Boden schützt, sondern auch die Insektenvielfalt, die sich darin versteckt? 

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Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass Zurück zum Ursprung keine bienen-toxischen Spritzmittel erlaubt, die im herkömmlichen Bio-Anbau immer noch verwendet werden dürfen. Die Netze, die ihr auf den Bilder übrigens immer wieder einmal über den Apfelbäumen erblicken könnt, dienen dem Schutz vor Hagel.

Schwere Gewitter mit Starkregen und golfballgroßen Hagelkörnern haben dieses Jahr in der Steiermark schon tausende Hektar Anbaufläche regelrecht dem Erdboden gleich gemacht. Kein anderes Bundesland in Österreich wurde dieses Jahr übrigens derart häufig von Hagelunwettern heimgesucht und gerade in der Landwirtschaft spürt man die negativen Auswirkungen des Klimawandels leider unglaublich. Für mich, btw, ein wichtiger Grund, um Bio-Lebensmitteln prinzipiell den Vorrang zu geben. Mit der Natur arbeiten statt gegen sie!

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Hannes und Michaela haben uns nicht nur unglaublich viel brauchbaren Input geliefert, sondern auch dafür gesorgt, dass wir die Informationen für unsere eigenen Apfelbäumchen nutzen können. Ja, richtig gehört. Ich habe jetzt ein Apfelbäumchen. Und ich habe gelernt wie man es am Balkon durch den Winter bekommt, es pflegt und Äpfel richtig erntet. Denn auch beim Ernten kann man so einiges falsch machen. 

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How to: Einen Apfel richtig ernten

Den Apfel vorsichtig nehmen, um etwa 90 Grad kippen und ein bisschen drehen. Wenn er sich leicht vom Baum löst, ist er reif. Wenn ihr noch richtig ziehen müsst, sollte er lieber noch hängen bleiben. Achtet bei der Ernte auch darauf, dass der Stiel an der Frucht bleibt. So lassen sie sich am Ende am besten lagern. (Hängen sie übrigens zu lange, bekommen sie innen schneller braune Flecken und faulen schneller.) Werden die Äpfel außerdem einfach heruntergerissen, kann es sein, dass die Anlagen der Knospen für das nächste Jahr beschädigt werden. Richtige Apfelernte = Kunst! 

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“Schmeckt ma glei, dass guad san!”

Hat Jana gesagt. Und ich geb ihr da völlig recht. Wir vergessen beim Einkaufen gerne einmal wieviel Liebe zum Detail, Wissen sowie gut durchdachte Lösungen zugunsten des Umweltschutzes und Zeit es eigentlich braucht bis so ein Bio-Apferl als wertvolles Konsumgut in der Obstabteilung landet. (Und natürlich auch Muskelmasse und Durchhaltevermögen, denn die gefühlt Billionen Bio-Äpfel fallen leider nicht von selbst vom Bäumchen in die grünen IFCO Kisten.) Denkt bei eurem nächsten HOFER-Besuch also ausnahmsweise mal an mich, denn vielleicht hat den Bio-Apfel in euren Händen ein fleißiger Sinnfluencer an einem heißen Septembernachmittag für euch behutsam vom Baum gepflückt.

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Schneller Apfelkuchen {vegan}

Und weil ich euch so ungern ohne gebührendes Rezept in die reale Welt zurück schweifen lasse, bekommt ihr an dieser Stelle Input für unkomplizierten sowie veganen Apfelkuchen. Sogar ganz ohne die Waage aus dem Schrank holen zu müssen. Die Konsistenz erinnert ein wenig an Bananenbrot. (Wir haben hier also sozusagen die regionale Variante.) Solltet ihr noch mehr Inspiration für saisonale Gelüste brauchen: Wie wäre es mit einem Apfel-Karottenporridge, Apfelrosen oder Apfelpfannkuchen mit Mandelmus? Und jetzt: Frei nach dem Motto “Ich habe einen Apfel gegessen. Zwar mit Kuchen drum herum, aber es ist trotzdem Obst.” – Here we go!

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Zutaten

(für eine Kastenform, 1 Tasse = 250ml Kaffeetasse)

2 Stück Zurück zum Ursprung-Äpfel
0,5 Tassen gemahlene Nüsse (hier: Mandeln)
0,30 Tassen Sonnenblumenöl
0,75 Tassen Sprudel-Wasser
1 Tasse Zucker (hier: Kokosblütenzucker)
1,5 Tassen Dinkelmehl
3 TL Backpulver
2 TL Zimt
0,25 TL Vanille
1 Prise Salz

Zubereitung

Alle Zutaten, bis auf die Äpfel, zügig zu einem Teig verrühren.
Äpfel waschen, klein würfeln und unter den Teig heben.
Teig in eine gefettete Form füllen und bei 180°C Ober-/Unterhitze für etwa 50 Minuten backen. (Kann u.U. auch länger dauern, je nach Ofen.)

 

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Foto-Credit: Zurück zum Ursprung

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Wer das Event auf meiner Instagram-Seite verfolgt hat (hier übrigens ein behind the scenes im Videoformat), hatte auch die Möglichkeit mir Fragen zum Thema per Kommentar oder Privatnachricht zu hinterlassen. Abgesehen von der Frage, ob Jana im real life auch so cool ist wie auf Youtube (und ja, na klar, ist sie das!), kamen vier Fragen in ähnlicher Fragestellung häufiger. Deshalb nehme ich den Artikel zum Anlass, um auf diese Fragen ein wenig ausführlicher einzugehen. 

Wie kann es sein, dass sich ein Apfel über Monate hinweg gelagert werden können? Bei mir im Kühlschrank halten sie ja auch nicht monatelang!

In Österreich gibt es drei Arten von Äpfeln: Den Sommerapfel, den Winterapfel und den Mostapfel. Die Haupterntezeit für Äpfel ist im September und Oktober. Sommeräpfel versucht man schon möglichst früh zu ernten und rasch an Mann und Frau zu bringen. Winteräpfel werden hingegen eingelagert. Diese halten sich dann in Kühlzellen bis zu einem Jahr und werden in Österreich über den Winter bis hinein in den Folgesommer verkauft. Gelagert werden sie dabei übrigens kühl und sauerstofffrei. 

Natürlich stellt man sich da als reflektiertes Wesen gerne einmal die Frage, ob es nicht klimaschonender wäre Äpfel über den Winter zu importieren als sie über Monate hinweg in Hightec-Lagern zu kühlen. Glücklicherweise arbeite ich im Großhandel, hab ein wenig Einblick und kann euch die Frage schnell beantworten: Nein. Die meisten Äpfel werden, wenn dann, aus fernen Ländern wie Neuseeland importiert und diese Importäpfel müssen am Weg nach Österreich natürlich ebenso gekühlt und richtig gelagert werden (wenig O2, mehr CO2, angenehme Kühlschranktemperatur, etc.). Die heimischen Lager benötigen zwar auch Energie, davon wird der Großteil aber zu Beginn der Kühlung gebraucht. Heimische Äpfel sind also auch im Winter immer die bessere Wahl. 

Warum wächst aus einem Apfelsamen eigentlich nicht automatisch dieselbe Sorte Apfel nach?

Man lernt nie aus: Nicht jeder Kern gibt die gleiche Sorte Apfel, selbst wenn die Kerne alle von einer Apfelsorte kommen. Ihr könntet also die Kerne von, sagen wir, einem Gala-Apfel verwenden und eine ganz andere Sorte erhalten. Mindblowing, nicht wahr? Apfelbäume sollten immer in Paaren mit anderen Apfelsorten gepflanzt werden, um Früchte zu tragen, da sich Äpfel generell nicht selbst bestäuben. Sie gehören nämlich zu den “Fremdbefruchtern”, weshalb eine Bestäubung mit Pollen derselben Sorte nicht möglich ist. Deshalb braucht es immer eine andere Sorte Apfelbaum, mit der sie sich gegenseitig bestäuben können (und jede Menge Bienen, Hummeln und weitere wichtige Insekten). Will man am Ende doch die gleiche Sorte haben, muss man Reiser vom Baum schneiden und veredeln.

Kann man die Kerne vom Apfel wegen der Blausäure eigentlich essen?

Apfelputz kann man bedenkenlos essen, da der Blausäuregehalt sehr gering ist. Beim Pressen von Apfelsaft werden die Unmengen an Äpfel vorher ja auch nicht wirklich entkernt. Die Kerne geben die Säure übrigens auch nur dann ab, wenn man sie verletzt, also kaut oder mahlt. Würdet ihr einen Marillenkern essen, sähe die Sache natürlich wieder anders aus, aber kaum jemand käme 1. auf die Idee Marillenkerne zu zerkauen und würde sie 2. dann auch noch essen. 

Warum verwendet Zurück zum Ursprung Verpackung für die Bio-Äpfel anstatt sie lose zu verkaufen?

Die Frage haben wir uns beim Event natürlich auch gestellt. Bio-Äpfel in dieser Menge unverpackt in einem Discounter zu verkaufen, der auch konventionelle Ware hat, wäre logistisch laut Zurück zum Ursprung nicht wirklich möglich. Ein Bio-Code, der direkt auf die Schale gepresst wird, so wie man es seit neuestem von manchen Gemüsesorten oder Avocados kennt, ist nicht machbar, da Äpfel nach dem Verletzen der Schale sehr schnell damit beginnen unansehnlich und schlecht zu werden. Lose Bio-Äpfel neben losen konventionellen Äpfeln führt KonsumentInnen in Versuchung einfach das Bio-Pickerl zu entfernen und an der Kassa als konventionelle Ware durchzumogeln. Zudem ist es leider auch gesetzlich vorgeschrieben.


Dieser Blogpost wurde von Zurück zum Ursprung, der Bio-Produktlinie von HOFER, gesponsert.

Ich hoffe, ich konnte euch einen halbwegs guten Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen unseres heimischen Saisonobsts sowie Zurück zum Ursprung geben und wünsche euch viel Spass beim Nachbacken! Postet eure Gedanken auch gerne mit dem Hashtag #blattgrünblog auf Instagram oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja

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