Ich habe meine Smoothies monatelang mit dem Entsafter zubereitet, dachte mir aber jedes Mal aufs Neue, dass dabei mehr Obst wegfällt als eigentlich im Glas landet. Man kann aus den Überbleibseln zwar wunderbar Karotten- oder Apfelkuchen machen, aber jedes Mal backen, wenn der Entsafter in Betrieb genommen wurde, war mir dann doch zu blöd.
Also habe ich mit den Resten unsere Biomüll-Kiste gefüttert. Keine Dauerlösung, weil absolut unökologisch. Dann griff ich zum Stabmixer. Den fand ich gleich von Anfang an nicht unbedingt praktisch, weil ich nunmal viel Obst und Gemüse pro Woche vermixe und das arme Ding mit seinem kleinen Mixkopf schon nach Sekunden überfordert war – das gilt vor allem für Tiefkühlbeeren und dergleichen. Und als dann letztendlich das Schneideelement brach, musste ich mich gezwungenermaßen auf die Suche nach einer neuen Möglichkeit machen. Kriterien: Leicht zu reinigen, platzsparend, preisgünstig und leistungsstark (Tiefkühlobst und Nüsse). Ich habe mich dann letztendlich für diesen Smoothie Maker entschieden – obwohl der auf Amazon, nicht nachvollziehbar, ziemlich schlechte Bewertungen hat.
Warum erzähle ich euch das alles? Weil ich meinen Mixer nun seit einem Jahr täglich in Betrieb habe und, vor allem, weil ich vor der ganzen Saftgeschichte viel zu wenig Obst und Gemüse gegessen habe. Meine Blutwerte waren zwar immer ok, hätten aber besser sein können. Ich hab’ mich ständig matt gefühlt und hatte kaum Lust Sport zu machen. Dann habe ich angefangen mir grüne Smoothies zu mixen, weil ich aus reiner Neugierde gerne mal neue Trends mitmache. Dabei habe ich gleich zwei typische Anfängerfehler gemacht: 1. Zu viel Grünateil und 2. Rucola als Zutat, weil der gerade so im Kühlschrank rumlang… Rucola sollte in meinen Augen definitiv nicht in einen grünen Smoothie, weil einfach zu bitter. Glücklicherweise habe ich die Website von Hannah entdeckt, die Anfängern wie mir gleich mal auf die Sprünge hilft und tolle Tipps in ihren Artikeln zur Verfügung stellt. Vor allem die Infografik war mir zu Beginn meines Abenteuers eine große Hilfe:
Iss grün, trink grün, lebe grün. Eine der wirksamsten lebensspendenden Substanzen auf unserem Planeten ist das Chlorophyll. Blattgrün ermöglicht den Pflanzen zu wachsen und zu gedeihen. Der grüne Pflanzenfarbstoff ähnelt enorm unserem körpereigenen roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Beide Stoffe sind fast identisch aufgebaut. Blattgrün ist also außerordentlich wichtig für den Aufbau neuer Blutzellen im Körper. Es unterstützt die Entgiftung von krebserregenden Substanzen und hilft dem Körper sich selbst zu heilen. Und siehe da: Nach einem ganzen Jahr sind meine Blutwerte perfekt, ich fühle mich nicht mehr schlapp, meine Haare und Nägel wachsen wie verrückt, ich mache gerne Sport und zelebriere mein Essen förmlich. Grüne Smoothies haben viel dazu beigetragen, dass ich meinen Körper seitdem hauptsächlich mit gesunden, biologischen Leckereien füttere und locker 2-3 Liter Wasser pro Tag trinke. Und sie haben wohl auch dazu geführt, dass mein “Blattgrün”-Blog das Licht der Welt erblickte. Zur Feier des einjährigen Mixer-Jubiläums möchte ich euch deshalb vier abwechslungsreiche Smoothie Rezepte vorstellen, die mich über den Tag mit vielen leckeren Vitaminen und Spurenelementen versorgen:
HONIGMELONE-CHLORELLA
Zutaten: 1/2 Honigmelone, 1EL Spinat von Lebepur (oder eine Handvoll frischer Spinat), 1TL Chlorella, 1 Spritzer Limette, 200ml Kokoswasser
KOKOSNUSS-SPINAT
Zutaten: 3 Scheiben Ananas, 1 Banane, 2EL Kokosmilch, 200ml Kokoswasser, 1EL Spinat von Lebepur (oder eine Handvoll frischer Spinat), 1TL Chiasamen
WEIZENGRAS-LIMETTE
Zutaten: 1TL Weizengras von Lebepur, 4 daumendicke Scheiben Gurke, 1 grüner Apfel, Saft von zwei Limetten, 200ml Kokoswasser
KIWI-CHLORELLA
Zutaten: 1TL Chlorella, 1 Kiwi, 1TL Chiasamen, 1 Birne, 200ml Kokoswasser
Wer sich jetzt fragt, was eigentlich dieses “Lebepur” ist, möge sich hier einen meiner älteren Artikel ansehen. Grüne Smoothies sind übrigens perfekt für alle, die sich schwer damit tun täglich ihre 3 Portionen Gemüse zu essen. Und der Haushaltsmixer freut sich auch mal wieder, wenn er aus dem Regal genommen wird. Ihr wisst ja: Man soll dem Körper etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen, weil man hat ja dummerweise nur den einen! ;)
Bildnachweis: Grüne Smoothies-Infografik – Projekt: Gesund leben / Hannah Ritter
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