“Bin kurz draußen und pflück das Abendessen!” Oder auch: Der kleinste Stadtgarten ist ein Blumentopf. {Kooperation}

Mit den richtigen Hilfsmitteln und ein wenig Wissen kann sich jeder ein Stückchen Garten auf die eigene Terrasse oder den eigenen, kleinen Balkon holen. In Zusammenarbeit mit 4betterdays.com möchte ich euch deshalb heute ein wenig über die Vorteile naturbelassener Pflanzengefäße erzählen, ein paar Tipps für den kleinen Stadtgarten teilen und euch einen Blick auf unsere Terrasse werfen lassen. 

Mittlerweile beherbergt unsere Dachterrasse doch schon so einige kleine Schätze: Tomaten, Paprika, Chilis, Pflücksalate, Vogerlsalat, Spinat, Zucchinis, Minigurken, Radieschen, Rucola, Brombeeren, Erdbeeren, Minikiwis, jede Menge Kräuter, essbare Blumen und ein paar unkomplizierte, blühende Gewächse als kleine Augenweide. Trotz der großen Anzahl an essbarem Grün wirkt die 40qm-Terrasse noch recht kahl und unbepflanzt. Das hat einen einfachen Grund: Wetterbedingt steht derzeit noch einiges im Wohnzimmer und wartet darauf nach draußen gepflanzt zu werden, alles Frost- und Winterharte durfte jedoch schon auf der Terrasse einziehen und erfreut sich an den paar Sonnenstrahlen, welche alle paar Tage zwischen den Regenwolken hervorblitzen. 

Ich werde euch die nächsten Wochen gerne auf Instagram ein wenig auf dem Laufenden halten. Heute aber möchte ich ein wenig über die Basics erzählen, die mir die letzten Jahre bei der Auswahl und Pflege meines essbaren Grünzeugs geholfen haben, denn: Ein Garten ist ein Garten und ein Balkon ist nunmal ein Balkon. 

Füllmaterial Pflanzkisten

Gleich vorweg: Ich bin kein Gärtner, aber mein Hausverstand sagt mir, dass normale Erde in Töpfen schneller auslaugt als Gartenerde, die unentwegt ein kleines Ökosystem in sich trägt. Im Frühjahr sollte man seinen Pflanzen daher frische Bio-Erde mit möglichst hohem Humusgehalt gönnen. (Gute Erde zeichnet sich dadurch aus, dass sie locker in der Hand zerfällt und beim Gießen nicht schlammig wird.) Verzichtet werden sollte auch auch Torf, da torffreie Erde deutlich nachhaltiger ist. Wir haben außerdem festgestellt, dass Billigerde häufig viele Fremdkeimlinge und Getier beinhaltet, so dass man plötzlich ganz andere Pflanzen im Blumentopf heranzieht und dabei auch gleich noch jede Menge Trauermücken anschleppt, die sich frisch und fröhlich durchfressen. Teilweise gehen dann auch ganze Pflanzen ein und all die anstrengende, teure Gartenarbeit war umsonst. (Solltet ihr Probleme mit Trauermücken haben -> Nematoden! Helfen wunderbar!)

Ich verwende für meine Pflanzen prinzipiell Universalerde, da ich die ganzen Spezial-Erden als überflüssig empfinde. Meine Rosen gedeihen in dieser Erde genauso gut wie die Kräuter, das Obst und das Gemüse. Wichtig ist in erster Linie nur, dass die Erde genügend Stickstoff und Phosphor enthält. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich für Dachterrassen spezielle Dachgarten- oder Kübelpflanzenerde kaufen, die einen hohen mineralischen Anteil besitzt und recht strukturstabil bleibt. (Ausnahmen gibt es, aber sie sind eher rar. Rhododendren beispielsweise, aber auch Orchideen benötigen Spezialerde.) 

Füllmaterial Hochbeet

whoismocca.com und kistengruen.de zeigen euch, wie man tiefe Blumenkisten und Hochbeete richtig befüllt. (Ich habe einige meiner Pflanzen übrigens auch in grüne Kisten gepflanzt.) Ich erspare euch deshalb an dieser Stelle die lange Erklärung, denn ich handhabe es genauso wie die beiden. Ganz wichtig bei Topfpflanzen ist die Drainage, damit das Wasser abfließen kann und Staunässe vermieden wird. Also unbedingt auf genügend Abflussmöglichkeiten achten! 

Dünger

Dünger ist enorm wichtig für das freudige Gedeihen der Pflanzen. Mehrjährige Pflanzen (Gehölze, Stauden) behandelt man am besten im Frühjahr mit einem Langzeitdünger. Einjährige Balkonpflanzen wie Sommerblumen oder Gemüse füttern wir einmal wöchentlich mit Flüssigdünger. Mediterrane Kräuter, wie Lavendel oder Salbei, brauchen oft auch kaum bis gar keinen Dünger. 

Gießen

Pflanzen trocknen aufgrund der geringeren Erddichte und der damit verbundenen geringeren Wasserspeicherung viel schneller aus als Gartenpflanzen. Gerade auf Terrassen- und Balkongärten muss ausreichend gegossen werden. Wir machen dies, je nach Wetterlage, meist Frühmorgens und bei Bedarf an sehr heißen Tagen noch Spätabends, um Blattverbrennungen zu vermeiden und der schnellen Verdunstung entgegenzuwirken. Pro-Tipp: In der Natur kümmert sich der Regen um die Bewässerung und dieser hat in etwa dieselbe Temperatur wie die ihn umgebende Luft. Wer also auf Nummer Sicher setzen möchte, gießt mit Regenwasser oder lässt das Leitungswasser einige Zeit draußen stehen, bevor damit gegossen wird. 

Pflanzenstandort

Oft ist es gar nicht so einfach den richtigen Standort für Balkonpflanzen zu finden. Entweder wird es unglaublich heiß oder ist einfach zu schattig. Eine falsche Pflanzenauswahl kann in diesem Fall zu geringeren Erträgen, Schädlingsbefall und Krankheiten führen. Feuchtigkeitsliebende Kräuter (Liebstöckl, Minze, Petersilie, etc.) und noch kleine, eher filigrane Pflänzchen stehen bei uns beispielsweise schön schattig, während mediterrane Kräuter (Thymian, Lavendel, Rosmarin, etc.) in der direkten Sonne wachsen und gedeihen. Brombeeren und Tomaten bekommen hier einen windgeschützteren Standort, die Erdbeeren hingegen stehen auf ein bisserl Wind. Bestenfalls fragt man einfach mal direkt beim Gärtner nach Pflanzen, die auf der jeweiligen Balkonseite schön gedeihen und informiert sich im Internet über die jeweiligen Ansprüche der Pflanze.

Töpfe und Pflanzgefäße

Für mich ist es in erster Linie wichtig die 40 Quadratmeter nachhaltig und bedacht zu nutzen. Unsere Terrasse ist relativ schmal, aber dafür sehr lang und somit perfekt, um auf beiden Seiten einen essbaren Dschungel zu gestalten. Da die Terrasse nicht überdacht und eher windungeschützt liegt, sind robuste und langlebige Balkontöpfe bei uns obligat. Neben zwei wundervollen Blumenkisten von 4betterdays, zu denen es weiter unten mehr Infos gibt, verwende ich für alle Pflanzen, die drinnen überwintert werden müssen oder einjährig sind, auch alte Blumenkisten, Konservendosen, Tontöpfe und grüne Kisten, wie man sie beispielsweise bei der Biokisten-Lieferung bekommt. Derzeit entwickle ich eine starke Liebe für Pflanzenkisten aus heimischem Holz statt billiger Kisten, die den Regenwaldbestand gefährden. Hätte ich mich schon vor einigen Jahren genauer damit befasst, gäbe es auf unsrer Terrasse vermutlich nur mehr Holzgefäße und Recyclingkisterl. Die Gründe dafür sind eigentlich sehr naheliegend:

  1. Holz ist ein Naturprodukt. Im Gegensatz zu Kunststofftöpfen sind Blumenkästen aus Holz biologisch abbaubar. Sollten sie nicht mehr gebraucht werden, ist die Entsorgung einfacher und vor allem ökologischer als das Entsorgen von Hartplastik. 
  2. Holz ist sozusagen ein Hightech-Baustoff. An sommerlichen Tagen bleibt die Hitze ausgesperrt und im Winter halten die Wände der Pflanzenkisten länger warm. 
  3. Holz kann atmen. Kunststoff tut das nicht.
  4. Holz bindet Treibhausgase.

 

 

4betterdays kommen aus Innsbruck und produzieren, abseits von industrieller Massenfertigung, in liebevoller Handarbeit Möbel und Deko-Accessoires für Haushalt und Garten. Das Ausgangsprodukt wächst in unseren Alpen, ist wetterbeständig und wundervoll qualitativ: Holz. Das bedeutet kurzum: Alle Hölzer stammen aus regionaler, kontrollierter und nachhaltiger Holzwirtschaft. Auch die verwendete Baumwolle stammt aus organisch-biologischem Anbau ohne Verwendung gesundheitsschädlicher Stoffe. 

Mit GLOBAL2000 als Kooperationspartner ist man hier auf der sicheren Seite, wenn man nach nachhaltigen Produkten aus transparenter Wertschöpfungskette sucht. Genaueres zu den verwendeten Rohstoffen kann man hier nachlesen und auch für die richtige Pflege der Produkte gibt es viele wertvolle Infos auf der Website. Außerdem gibt es bei 4betterdays 3 Jahre Herstellergarantie

Neben der Produktion und Fertigung wundervoller Stücke pflanzen sie ganz nebenbei in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten Bäume. Wie kann man bei so viel Leidenschaft für die Natur nicht verliebt in das Tiroler Unternehmen sein?

Den wunderschönen Blumentopf aus österreichischem Fichtenholz (siehe Titelbild) könnt ihr übrigens hier kaufen. Dieses Holzstück wird meine mehrjährigen Pflanzen sehr glücklich machen und es wird nicht der letzte Pflanzenbehälter sein, der seinen Weg von Innsbruck nach Linz findet. :)

 


Die Produkte wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank! Alle gemachten Aussagen entsprechen jedoch ausschließlich meiner eigenen Meinung.


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Kommentare

7 Antworten zu „“Bin kurz draußen und pflück das Abendessen!” Oder auch: Der kleinste Stadtgarten ist ein Blumentopf. {Kooperation}“

  1. Liebe Tanja,

    ich weiß ja, dass du einen grünen Daumen hast – aber diesen Bericht gelesen zu haben, hat mich echt nachhaltig beeindruckt. Du bist bezüglich des Wissens und der Durchführung schon weeeesentlich weiter als ich, das steht fest! :)

    Wunderschön, was du da heranziehst!
    Leider habe ich keine Terrasse, sondern bin begeisterte Fensterbank-to-be-Gärtnerin (immerhin: die Tomaten leben noch!) und habe nun vor, den Hauseingang zu bepflanzen. Schließlich müssen nur wir da rein und raus. Und schön soll’s trotzdem werden.

    Hier habe ich auf jeden Fall wieder ein paar nützliche Informationen mitnehmen können – danke dir! :)

    Liebe Grüße
    Jenni

    1. Hey, meine Liebe!
      Ja, wenn man als Kind einige Jahre lang mit Garten aufwächst, schnappt man schon ein paar Dinge auf, die im Erwachsenenleben mit Terrasse weiterhelfen können. :) Wenn’s nach mir ginge, sollten sowieso alle Kinder dieser Welt mit ganz viel Grün rundherum aufwachsen!
      Oh – Tomaten auf der Fensterbank? Natürlich sehr vorteilhaft, weil ihnen das Wasser von oben nix ausmachen kann, denn bezüglich Regen können sie ja kleine Prinzessinnen sein. ;) Bin gespannt, wie sich dieses Projekt entwickelt!

      Liebe Grüße

  2. Einfach toll, dass du deine Terasse so nutzt. Wir haben einen Garten und so auch allerlei Leckereien direkt zur Verfügung. Ich finde das ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man die Kräuter etc. aus dem eigenen Anbau verwendet.

    Liebe Grüße
    Rebecca

    1. Hey Rebecca!
      Ich hab mich erst heute wieder wahnsinnig gefreut, weil ich für den Beilagensalat nur mal eben bei der Balkontür raus musste. :) Im Sommer gibt’s dann hoffentlich auch den Großteil der Hauptspeise vor der Tür zu finden hihi.
      Ein Garten ist da natürlich noch ein Stück feiner, da beneide ich dich grad sogar drum! Bei aller Liebe, die ich für die Dachterrasse habe, aber so ein bisschen Rasen unter den Füßen wär klasse.

      Ich wünsch dir viel Freude beim Pflegen und Pflücken deiner grünen Schätze! :)
      Liebe Grüße

  3. Da hast Du ja einen tollen Terassen-Djungel. :) Das würde ich genauso machen, wenn ich keinen Garten hätte. Eigenes Gemüse zu ernten ist einfach nicht zu toppen.
    Wie viel Platz nehmen die Kiwi-Pflanzen ein? Ich würde auch echt gern welche haben, allerdings sind die Rank-Möglichkeiten bei uns ziemlich beschränkt.
    Viele Grüße! Marie

    1. Mei, ein Garten wär aber auch fein statt der Terrasse! :)
      Zur Minikiwi kann ich noch nicht recht viel sagen, da sie erst seit kurzem bei uns eingezogen ist, aber im Garten würd ich schon ein bisschen Platz dafür opfern. (Die Dinger können etwa 2m groß und wahrscheinlich auch dementsprechend breit werden und brauchen daher unbedingt eine Rankhilfe.) Ich versuch sie auf der Terrasse eher “platzsparend” zu halten und schneide sie zurecht, sollte sie doch mal wirklich anfangen zu wuchern. ;) Mal gucken, was die Zeit so bringt!
      Liebe Grüße

      1. Da aber unbedingt beraten lassen, denn soweit ich das mitbekommen habe, gibt es Sorten, die selbstfruchtbar sind und welche, die noch eine zweite Pflanze benötigen.

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