Da euch das Rezept für die Cole Slaw-Wraps mit Feta so gefallen hat, gibt’s heute ein neues gerolltes Vergnügen: Griechische Gyros-Wraps mit Tzatziki und Rotkraut.
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Im Prinzip ist Gyros ja wie Döner, nur, dass man den Fleischspieß nicht mit Hackfleisch strecken darf. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Oregano und Thymian. Wir lassen heute aber alles, was einmal geatmet hat, ganz weg und begnügen uns voller Liebe für Umwelt und Tier mit Seitan. Das “Weizenfleisch” mag nämlich glücklicherweise auch der Herzensmann sehr gern, obwohl er normalerweise lieber die tierische Variante vorzieht.
Für alle, die also gerne fleischlos essn, zum Veganismus bekehren wollen oder für alle, die Freunde haben, die gerne Fleisch essen, während euch aber davor graust es zuzubereiten, wäre Seitan eine mögliche Alternative. (Wobei ich über die Jackfruit als Ersatzprodukt auch schon viel Gutes gehört, sie aber bis dato noch nicht probiert hab.) Hier aber bitte auf Qualität achten, da man bei konventionellem Seitan nie weiß, woher der Weizen kommt und wie er produziert wurde. Mit Weizenfleisch aus dem Reformhaus/Bioladen seid ihr auf der sicher(er)en Seite.
Ja, ich weiß, ich könnte Seitan ja auch durchaus selber herstellen, aber hab da (noch) absolut keine Ahnung bezüglich der Herstellung und wollte außerdem mal wieder, was vielleicht so 3-4 mal im Jahr vorkommt, Ersatzprodukte ausprobieren. Als vegetarisch lebende Ernährungstrainerin sollte man sich auf seinem Gebiet ja auch zumindest halbwegs mit Trendprodukten auskennen.
Traditionellerweise serviert man Gyros ja mit Fladenbrot und Tzatziki. Zumindest hat das der eingefleischte Grieche in seinem kleinen Restaurant so gemacht, in dem wir früher gern gegessen haben. Ich fand die Kombination damals schon wahnsinnig lecker und hab bis heute immer noch riesengroße Freude, wenn ich irgendwo als Appetizer fluffiges Fladenbrot und Tzatziki mit so viel Knoblauch bekomme, dass im Anschluss gefühlt jahrelang niemand mehr mit mir in kleinen Räumen sein möchte. Ihr könnt euch also vorstellen wie glücklich mich unser Urlaub in Rhodos gemacht hat.
Vegane Gyros-Wraps
9 Wraps (Medium) oder nach diesem Rezept selbst gemacht
1 Packung fertiges Seitan-Gyros (z.B. Wheaty*, das mag ich recht gerne)
2 Handvoll Rucola
0,5 Rotkraut
1 Karotte
6 Cremechampignons
0,5 Zwiebel
- Rucola waschen. Champignons trocken putzen. Rotkraut in Streifen schneiden. Zwiebel klein würfeln. Karotten mit Sparschäler in Streifen schälen.
- Champignons mit viel Hitze braten. (Tipp: Bevor ihr die Champignons in die Pfanne gebt, müsst ihr das Öl stark erhitzen. Wenn die Hitze zu gering ist, kochen die Pilze eher im eigenen Saft als dass sie braten und der Geschmack der Champignons würde leiden.)
- Wenn sie beginnen zu bräunen, lasst das Seitan-Gyros, das Rotkraut und die Zwiebel in der Pfanne mitanbraten, bis die Zwiebel schön glasig und an den Rändern leicht gebräunt ist.
- Im Anschluss könnt ihr mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Karottenstreifen untermischen.
- Die Masse kommt nun in die Tortilla, Rucola dazu, links und rechts etwa 2cm umklappen und von unten nach oben einrollen. Dabei immer gucken, dass die umgeklappten Ecken mitgerollt werden.
Veganes Tzatziki
250g Sojaquark
0,25 Salatgurke
1 TL Zitrone
1 Knoblauchzehe
Dill, getrocknet oder frisch
1 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Schnittlauch
Die Zubereitung für das vegane Tzatziki könnt ihr direkt bei der Urheberin, Jenni von Mehr als Grünzeug, nachlesen. Ich verwende es, um die Wraps nach dem Einrollen darin einzutunken. Ihr könnt den Dip aber auch direkt in den Wrap packen. Jedoch durchweicht er dann recht schnell und ist weniger gut zum Mitnehmen in Arbeit/Uni/Schule geeignet.
Und ihr so? Mögt ihr Seitan? Kennt ihr Seitan? Wie steht ihr zu Fleischersatz? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja
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