Minimalismus und Nachhaltigkeit gehen oftmals Hand in Hand. Wie einfach es sein kann dein Badezimmer zu minimalisieren, Geld zu sparen und deiner Umwelt gleichzeitig etwas Gutes zu tun, erfährst du heute auf blattgrün.

Reduziere

Du hast eine Rundbürste zum Einföhnen, eine Naturhaarbürste zum abendlichen Kopfhaut-Massieren, eine normale Holzbürste zum Durchkämmen und vielleicht sogar noch ein paar Kämme, weil du mit deinen anderen Haarbürsten keinen einwandfreien Scheitel ziehen kannst? In deinem Badezimmerschrank stehen ungefähr zehn verschiedene Körperlotions? Weg damit! Reduziere dein vollgestopftes Kosmetiksammelsurium und gönne dir selbst ein bisschen Überblick. Deine beste Freundin freut sich bestimmt über die beruhigende Lavendel-Creme, die du nach deiner entspannenden Entrümpelung auf alle Fälle nicht mehr brauchen wirst! 

Meide herkömmliche Kosmetik

Nur, weil du dein Haarshampoo nicht isst, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem seinen Weg in deinen Blutkreislauf findet. Die lecker duftenden Giftstoffe für seidig-glatte Haare in deiner Kosmetik wandern frisch und fröhlich über deine Hautporen in deinen Körper und können dort immensen Schaden anrichten. Naturkosmetik mag deinen Haaren anfangs vielleicht ein wenig zusetzen, weil sie den Silikonfilm vermissen, das legt sich aber schnell wieder! Mehr zum plastikfreien Badezimmer gibt es hier

Öle, Öle, Öle

Kokosöl, Jojobaöl, Traubenkernöl oder auch Sonnenblumenöl sind wundervolle Alleskönner, die man eigentlich immer in Glasflaschen kaufen kann. Schon Kleopatra wusste, dass biologische Öle die besten Freunde einer Frau sind. Schon allein mit Kokosöl kannst du dir -je nach zusätzlichen Zutaten- Zahnpasta, Anti-Falten-Gel, Hautcreme, Körperlotion, Make Up-Entferner, Nachtpflege, Tagescreme, Lippenbalsam, Cellulite-Creme, Peeling, Handcreme, Haarkur oder Rasierschaum sparen. 

3 in 1

Wirf einen Blick in deine wunderhübsche, bunte Schminkkiste! Was? Auf meinem Lidschatten steht 12M? Den hab ich doch schon mindestens drei Jahre! Oh hey, da ist ja noch ein Lippenstift aus dem Jahre… Schnee! Wir Frauen sind oftmals Konsumopfer, wenn es um Schönheit geht. Punkt. Und ja – Auch ein Lippenstift ist verderblich und hat nicht umsonst ein MHD! Bei über 50 Schminkutensilien in der Tasche verliert man jedoch recht schnell den Überblick und schmiert sich das Zeug trotzdem ins Gesicht. Brr! Mit dem richtigen Farbton und einem Hersteller mit viel gutem Karma kann man jedoch sogar Lippenstift, Rouge UND Lidschatten in einem haben. Schneller aufgebraucht, mehr Platz, mehr Überblick, kein Ranz! Easy peasy, lemon squeezy! 

Wenn die Waschmaschine ruft

Wattepads und Abschminktücher aus Bio-Baumwolle kann man auch wiederverwenden? Echt jetzt? Ja! Und am Ende wirft man sie einfach mit den Handtüchern in die Waschmaschine. Spart ziemlich viel Geld und Plastikmüll. PS: Auch auf Binden und Tampons kannst du als Frau mittlerweile wunderbar verzichten. Anna-Sophie erzählt dir auf ihrem Blog bald mehr dazu. Und falls dir Menstruationstasse doch zu unheimlich ist, meide zumindest Supermarkt-Tampons, da diese aus Pestizid-Baumwolle gefertigt werden.

Mehr ist weniger…

Ich meide Big Packs – Zumindest in Küche und Modeläden. Im Badezimmer finde ich es aber eigentlich sogar recht sinnvoll. Vor allem, wenn das Ziel Plastikminimierung heißt. Flüssigwaschmittel und Toilettenpapier sind zwei Dinge, die ich so leider (noch) nicht ohne Kunststoffverpackung in meiner Nähe finde und deshalb in Großpackungen kaufe. So hält sich der Plastikmüll hier zumindest in Grenzen. Und wenn ich schon Waschmittel kaufe, dann zumindest in nachhaltiger(er) Verpackung, sowie ohne schädliche Tenside von Ecover oder BiGood.

…Und weniger ist mehr!

Investiere dein kostbares Gehalt lieber in eine hübsche, feuchtigkeitsausgleichende Palme anstatt in Unmengen Dekorationskram für den eh schon kleinen Badewannenrand. Ein minimalistisches Badezimmer wird nicht nur deine Beinfreiheit, sondern auch deine Augen erfreuen! Falls du jetzt Lust auf ein entspannendes Home-Spa ohne Mikroplastik hast, hätte ich hier ein Beauty-Special für dich!

 


 

Wie sieht dein minimalistisches Badezimmer aus? Wofür würdest du auf keinen Fall mehr Geld ausgeben? Wie viele Kosmetikprodukte hast du in deinem Schminktäschchen? Welche Tipps hast du für meine LeserInnen? Ich freu mich auf dein Kommentar! 

Und was meinst du?

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1 Kommentar
  • Lisa
    September 6, 2019

    Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Minimalismus kann wirklich nicht schaden. Besonders im Badezimmer sammelt sich sowieso immer viel zu viel an.
    Mit besten Grüßen,
    Lisa

  • Thuriel
    Januar 15, 2017

    Hey Anna-Sophie,
    Danke für den Eintrag, du hast übersichtlich zusammengefasst wofür andere Romane schreiben müssen. Ich arbeite momentan an der Minimierung meines Badezimmers und du warst wirklich hilfreich! Zum Waschmittel: da habe ich eine gute Alternative gefunden, auch wenn ich es bisher noch nicht ausprobiert habe; die Amerikanerin Lauren Singer lebt nach dem No-Waste Prinzip und hat eine Firma namens “the simply co.” gegründet, die aus drei Zutaten Waschmittel herstellt und natürlich auf die klassischen Plastikbehälter verzichtet. Hier zur Website: http://thesimplyco.com , vielleicht ist das ja was für dich…
    Liebe Grüße, Thuriel

    • Tanja
      Januar 15, 2017

      Hy Thuriel!
      Danke für die lieben Worte! thesimplyco kenne ich (trash is for tossers kann man ja fast nicht nicht kennen :)), habe es aber bis dato noch nicht ausprobiert. Hoffe, du hast viel Freude beim Minimalisieren,
      liebst Tanja (nicht Anna-Sophie ;))

  • Dariusz Kujawa
    Oktober 21, 2016

    Das ist ein sehr interessanter Beitrag zum Thema Minimalismus im Badezimmer. Es ist natürlich Geschmackssache, der eine mag es eher minimalistisch, der andere entgegen mehr schick bis nobel.Beides ist ok:-)