Wraps mit Coleslaw, Rucola und Feta/o (vegetarisch) | Blattgrün

Wraps mit Coleslaw, Rucola und Feta/o (vegetarisch)

Wenn es etwas gibt, das (nach meinem Favoriten, der Pizza) wirklich wunderbar zur Resteverwertung beitragen kann, dann sind das Wraps. Sie sind schnell gemacht, passen als Frühstück, Mittag- und Abendessen oder auch als kleiner Snack für Zwischendurch und können nach Lust und Laune bunt gerollt werden. 

Auch, wenn ich immer wieder versuche meinen Einkaufsplan nach meiner Kochinspiration und meinen Wochenplänen zu richten, bleibt dennoch immer ein kleiner bis großer Rest, der im Kühlschrank vor sich hinvegetiert und darauf wartet sinnvoll verwendet zu werden. Ganz klar, denn es gibt nun einmal nur eine ganze Gurke und keine 120g davon zu kaufen. Ebenso setze ich mir immer wieder in den Kopf unbedingt ganz viel extra Obst und Gemüse für’s Snacken bereit haben zu wollen, weil hypergesund und so, dass dann am Ende halt (weil bei gefühlt 40 Grad in der Dachterrassenwohnung einfach zu faul) für Smoothies und Eis eingefroren oder als Gemüse geschnibbelt im Kühlschrank gelagert wird, bis mich die Koch- und Essmotivation dann doch einmal überkommt. 

Wraps mit Coleslaw, Rucola und Feta/o (vegetarisch) | Blattgrün

Und weil es oft einmal anders kommt als geplant, wandern die ganzen Überbleibsel, die ja bei genauer Betrachtung eigentlich nicht immer Überbleibsel sind, bei aufkommender Motivation unüberlegt und auf kreativem Weg ins Essen. Muss halt. Mal in eine Quiche, mal werden sie Rotkraut-Erdäpfelbällchen, Cremesuppe, Buddha Bowls oder finden sich in Wraps wieder. Schmeißt zwar den ganzen gut durchdachten Wochenplan über den Haufen, aber lernt einem brauchbare Wege zur Spontan-Verwertung, versprochen! 

Und weil ich so manche meiner Grundnahrungsmittel wie Mehl, Polenta, Eier, Käse, Nussmilch, Hülsenfrüchte, Reis und Co. mittlerweile prinzipiell immer (weil aus diesem Dilemma gelernt) zuhause und den Balkon mit Salatvariationen zugepflastert hab, gibt’s zumindest sehr viel Spielraum für Experimente, ohne dabei extra wieder in den Laden laufen zu müssen und den Überbleibsel-Kreislauf weiterzuführen. Lange Rede, kurzer Sinn: Egal, was übrig bleibt – Es passt bestimmt in einen Wrap. 

Ich bin, btw, ein unglaublicher Rotkraut-Fan. Ganz egal, ob roh im Salat oder mit ein wenig Apfel gekocht zu Erdäpfeln. Kein Wunder, denn neben Vitamin C, Vitamin K (!), Selen, Magnesium, Kalium und Ballaststoffen stecken auch jede Menge Anthozyane im roten Kohl, die antioxidativ, aber auch antikarzinogen wirken können. Mit den Senfölen im Rucola, dem Eisen aus der roten Bete und dem Vitamin E aus den Karotten eine wirklich bunte und gesunde Mischung. 

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Aber zurück zum eigentlichen Sinn dieses Beitrags: Das Rezept. Die Wraps könnt ihr natürlich, der Plastikfreiheit wegen, gerne auch selbst machen. Hier leg ich euch das Rezept von Bianca ans Herz, weil erprobt und seit langem geliebt.

Ich hab einen sog. Coleslaw, also Krautsalat, im Rezept verwendet. Auch den kann man ganz easy nach diesem Rezept zubereiten. Ich habe lediglich Karotten durch Bete getauscht und den Zucker weggelassen, weil mir die roten Rüben süß genug sind. Ansonsten könnt ihr auch, weil weniger zeitintensiv, einfach das Kraut sowie die Bete in feine Streifen schneiden und in den Wrap geben. Letzteres empfiehlt sich auch, wenn man lieber vegan statt vegetarisch essen möchte. Dasselbe gilt für den Feta, den es auch als veganen Feto gibt. 

Rezept für Wraps mit Coleslaw und Feta/o

reicht für drei große Wraps

3 Tortillas (Gr. L wenn gekauft oder selbst gemacht)
6 gehäufte EL Coleslaw (alternativ 1 Handvoll Rotkraut und 1 Handvoll rote Bete, in Streifen geschnitten)
1 Karotte, in Streifen geschnitten
0,25 Stück Gurke, in Streifen geschnitten
1 kleine Handvoll Feta/o
2 Handvoll Rucola
Salz, Pfeffer nach Belieben

  1. Tortilla mit dem Coleslaw bedecken und den restlichen Zutaten belegen.
  2. Tortilla an zwei Enden einklappen und vorsichtig einrollen. Kathie hat hier schön vorgezeigt, wie das funktioniert, ohne dass der Wrap dabei gleich wieder auseinander fällt.
  3. In der Mitte durchschneiden oder, so wie im Bild, in kleinere Scheiben (etwa 2 Fingerbreit) schneiden, damit sie schön in die Jausenbox passen und direkt als Happen in den Mund befördert werden können, ohne viel herumzupatzen.

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Mehr zum Thema Lebensmittelverschwendung in diesem Blog findet ihr per Suchfeld oder ganz einfach hier. Und ihr so? Wie handhabt ihr das mit den Überbleibseln? Gibt’s die bei euch oder verwertet ihr immer alles direkt aus dem Einkaufskorb? Welche Gerichte habt ihr auf Lager, falls es doch mal anders kommt als geplant? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja


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