Weihnachten ist vorbei, aber es sind noch immer Kekse in der Dose, an denen sich alle schon satt gegessen haben? Ihr habt Kekse gebacken, die zu hart geworden sind? Plätzchen, die einfach nicht so geworden sind, wie es das Rezept versprochen hat? Ihr wollt es vermeiden die (leckeren und nicht so leckeren) Dinger einfach so in den Biomüll zu kippen? Dann seid ihr heute herzlich eingeladen euch von Ideen inspirieren zu lassen. 

Cake Pops

Die kleinen Kuchen am Stiel sind ein zuckersüßer Eyecatcher. Ihr braucht dafür nur Keksbrösel, Zucker und Mascarpone oder Frischkäse (letzteres auch gerne Hälfte/Hälfte). Zerbröselt eure Kekse nach Wahl und mischt dann Zucker und Mascarpone bzw. Frischkäse (1:2) mit so vielen Bröseln, bis daraus formbare Kugeln entstehen. Steckt sie anschließend auf Holzstäbchen und packt sie in den Kühlschrank. Wenn ihr sie besonders schön haben wollt, überzieht sie nach dem Kühlen mit Schokolade. 

Tiramisu

Hier werden Biskotten einfach durch die selbe Menge an Keksen ersetzt. Damit der weihnachtliche Glamour nicht verloren geht, könnt ihr beispielsweise Glühweincreme oder Vanillecreme mit Zimt und Orange statt der üblichen Mascarponecreme verwenden. Natürlich könnt ihr die Kekse auch grob krümeln und ein Trifle daraus machen. Dann abwechselnd Kekskrümel, Schlag sowie Kompott in einem Glas schichten und am Schluss mit Nüssen bestreuen. 

Schoko-Crossies

Wer die kleinen Leckereien nicht schon in der Adventszeit gemacht hat, sollte es spätestens jetzt versuchen. Dazu einfach 100g Schokolade schmelzen und zur Mischung aus 200g Keksen, Nüssen und Trockenfrüchten (also alles, was jetzt noch von der großen Bäckerei übrig geblieben ist) geben. Alles gut vermengen und kleine Häufchen auf das Backblech setzen. Trocknen lassen und genießen. 

Tortenboden

Aus Keksresten, wie z.B. Lebkuchen oder Vanillekipferl, lässt sich auch ganz einfach Tortenboden herstellen. Ersetzt, z.B. für Käsekuchen, einfach Mürbeteigboden durch den Keksbröselboden. 200g Keksbrösel mit 80g Butter mischen und den Boden der Form damit auskleiden. 

Süße Streusel, Brösel für Obstknödel

Die vermutlich einfachste Form der Keksverwertung ist das Herstellen von Streuseln. Damit lassen sich dann leckere Streuselkuchen oder Crumble backen. Apfel-Birnencrumble beispielsweise. 

Kekskugerl

Ich liebe Kekskugerl mit Rum. Ein bisschen so wie die bekannten Schneebälle, die man gerne einmal mit übrig gebliebenem Biskuit macht. Für die Kugerl werden 200g Keksreste mit Marmelade (2-3 EL) und Rum (2 EL) gemischt, bis eine feste und leicht klebrige Masse entsteht. Diese wird zu kleinen Kugeln geformt und in Kokosflocken gewälzt. 

Kekskuchen

Catrin hat eine echt feines Kuchen-Rezept für allerlei Keksreste veröffentlicht. Hier könnt ihr auch Schokonikolaus, süße Glücksbringer und Co. verwenden. Ihr benötigt außerdem Eier, Zucker und Backpulver. 


Extratipp: Einfrieren

Ihr könnt manche Keksarten auch problemlos im Tiefkühlfach oder der Gefriertruhe bis zu drei Monate aufbewahren. Vorausgesetzt, ihr verschließt sie luftdicht (wegen Gefrierbrand und Geruch anderer Lebensmittel, die sich eventuell dort befinen) in frostfesten Dosen, Bienewachstüchern oder Beuteln. Bestenfalls schichtet ihr die Kekse und legt Butterbrotpapier zwischen die Lagen, damit ihr sie beim Auftauen leichter entnehmen könnt.

Kekse, die sich prima für das Gefrierfach eignen: Vanillekipferl (Mürbeteigkekse generell), Nusswürfel, Lebkuchen, 

Kekse, die sich nicht so gut für das Gefrierfach eignen: Baiser, Makronen (beides wird zäh), Fondant (weicht auf), Kekse mit Schokoladenüberzug (bekommt graue Flecken, tut aber dem Genuss nichts), alle Kekse mit Pudding und Buttercreme (verflüssigen sich nach dem Auftauen sehr schnell)

Durch den geringen Wassergehalt tauen die Kekse (allem voran Vanillekipferl und anderes Mürbteiggebäck) recht schnell wieder auf. Ihr könnt sie ganz bequem bei Zimmertemperatur auftauen. In beiden Fällen solltet ihr sie nebeneinander legen, damit sie alle gleichmäßig und gleichzeitig auftauen können. Ein Auftauen im Ofen bei 170 Grad für etwa 3-5 Minuten ist ebenso möglich, jedoch solltet ihr sie nicht zu lange backen, da sie sonst irre hart werden. Das Aufbacken hat den Vorteil, dass sie besser schmecken – finde ich zumindest. 

Obacht: Eingefrorene und wieder aufgetaute Kekse könnten eventuell nicht mehr ganz so wunderhübsch aussehen wie vor dem Einfrieren, ebenso könnten sie an Konsistenz verlieren oder weniger gut schmecken als zuvor. 

Was tun mit übrig gebliebenen Keksen und Plätzchen? {Verwenden statt verschwenden} | Blattgrün

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