Kleine Gemüsehappen in süßer Kuchenvariante sind nicht neu, aber durchaus praktisch, wenn mal wieder labbrige Überbleibsel wie beispielsweise Karotten vom Wochenende aus dem Kühlschrank lachen. Karottenkuchen im Glas schmeckt nämlich nicht nur an Ostern, sondern passt aufgrund seiner herbstlichen Gewürznoten auch sehr gut in die entschleunigendere Jahreszeit.
Der Vorteil am Backen mit geraspeltem Gemüse ala Karotte oder Zucchini: Die kleinen Kuchen im Glas sind von Anfang an wunderbar saftig und bleiben es auch, wenn man sie die nächsten Tage im Kühlschrank aufbewahrt. Mehr als zwei Tage würde ich sie jedoch nicht dort lagern und beim Wunsch nach längerer Aufbewahrung für nachfolgende spontane Gelüste stattdessen vielleicht lieber einwecken. (Ein Hoch auf umweltfreundliche Multifunktionalität!)
Veganfreundlich kann man sie natürlich ebenso gestalten: Die Eier könnt ihr durch veganen Eiersatz (gibt’s im Bioladen und Reformhäusern) oder die eingedickte Chiasamen-Variante (1 Esslöffel Chiasamen, mit 3 Esslöffeln Wasser angerührt und kurz zum Eindicken beiseite gestellt=1 Ei) ersetzen und eventuell noch 1 TL Speisestärke mit in den Teig packen.
Rezept für Karottenkuchen im Glas
180 g Karotten, gerieben oder kurz in den Hochleistungsmixer gepackt
100 g Haselnüsse, gemahlen
100 g Kokosblütenzucker
0,5 TL Zimtpulver
125 ml Sonnenblumenöl/Rapsöl
2 Eier
1 Prise Salz
1 Prise Muskatnuss, gemahlen
1 Msp. Ingwer, gemahlen
130 g Dinkelmehl
1 TL Backpulver
Die Eier mit Zucker, Salz, Gewürzen und Öl verrühren.
Geriebene Karotten und gemahlene Haselnüsse hinzugeben.
Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenso zum Teig geben.
Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze schalten, 12 kleine Gläser mit je 1,5 EL Teig füllen und etwa 20 Minuten backen lassen. (Stäbchenprobe!)
Hier nochmal zum Abspeichern:
- 180 g Karotten, gerieben oder kurz in den Hochleistungsmixer gepackt
- 100 g Haselnüsse, gemahlen
- 100 g Kokosblütenzucker
- 0,5 TL Zimtpulver
- 125 ml Sonnenblumenöl/Rapsöl
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Muskatnuss, gemahlen
- 1 Msp. Ingwer, gemahlen
- 130 g Dinkelmehl
- 1 TL Backpulver
- Die Eier mit Zucker, Salz, den Gewürzen und Öl verrühren.
- Geriebene Karotten und gemahlene Haselnüsse hinzugeben.
- Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenso zum Teig geben.
- Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze schalten, 12 kleine Gläser mit je 1,5 EL Teig füllen und etwa 20 Minuten backen lassen. (Stäbchenprobe!)
Wenn ihr auf Haltbarkeit setzen möchtet, könnt ihr die kleinen Küchlein nun auf 90 Grad herunter kühlen lassen und fest verschließen. So hält sich die Miniaturvariante eines großen Karottenkuchens mehrere Wochen. Mehr dazu in meinem How to-Artikel. Solltet ihr sie frisch aus dem Ofen genießen wollen, kann ich euch ein herbstliches Chai-Topping ans Herz legen, welches ihr auf die ausgekühlten Küchlein packen könnt. Hierzu gibt’s u.a. drei Möglichkeiten: Eine puristische, eine zuckerreduzierte und eine, die kalorientechnisch richtig reinhaut.
Frischkäse-Topping
200 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
80 g Puderzucker (oder raffiniert-zuckerfreie Alternative, z.B. Puderxucker)
1 TL Chaigewürz
etwas gemahlene Vanille
optional dünne Karottenstreifen als Deko
Schlagobers-Topping
200g Schlagobers
0,5 TL Stärke
0,5 TL Vanille
1 TL Chaigewürz
Zucker oder raffiniert-zuckerfreie Alternative nach Belieben (wir genießen Schlagobers jedoch immer ohne zugesetzten Zucker, da die Küchlein schon süß genug sind).
Joghurt-Topping
Topping-Puristen genießen stattdessen mit ein wenig Joghurt oder veganer Alternative (z.B. Kokos oder Cashew).
Und ihr so? Kuchen im Glas: Yay or nay? Schon mal ausprobiert? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja
Schreibe einen Kommentar