Kürbispüree aus dem Backofen {regional, vegan, glutenfrei} | Blattgrün

Kürbispüree aus dem Backofen {regional, vegan, glutenfrei}

Kürbis in den Pancakes, Kürbis in der Suppe, Kürbis im Kuchen, Kürbis in Keksen, Kürbis im Pumpkin Pie Latte, Kürbis in Chutney, Marmelade und veganen Aufstrichen oder als einfaches Kürbispüree zu herbstlichem Wurzelgemüse. Lieber Herbst: Vielen Dank für dieses orange Goodie, das nicht nur unglaublich gesund, sondern auch fantastisch wandelbar ist. Leider aber hab ich, trotz der Tatsache, dass man Speisekürbisse durchaus roh essen könnte, riesigen Bammel davor. 

Curcurbitacin ist ein Bitterstoff in rohen Kürbisgewächsen, der zu starker Lebensmittelvergiftung und somit (wenn auch nur in seeehr seltenen Fällen) zum Tod führen kann. Er wurde den meisten Speisenkürbissen zwar weggezüchtet, jedoch kann es wegen Mutation, starken Wettereinflüssen und der Wiederverwendung von Saatgut trotzdem dazu kommen. Aber weg von den Schauergeschichten hin zu den erfreulichen Momenten des Lebens: Der Wimpernschlag Euphorie, wenn das Kürbispüree endlich fertig ist. 

Kürbispüree aus dem Backofen {regional, vegan, glutenfrei} | Blattgrün

In seltenen Anflügen von herbstlicher Backfreude dauert es mir einfach gefühlt zu lange, bis der Kürbis endlich so weichgekocht ist, dass ich ihn in die süßen Teigmassen geben kann. Außerdem kann ich ihn durch das Einkochen auch außerhalb der Saison verwenden. Nicht zuletzt ist Kürbispüree sehr einfach herzustellen und auch für ungeübte Köche geeignet.

Wenn man bedenkt, dass in den gekauften Dosen auch mal Additive sind, die es definitiv nicht braucht oder die Tatsache überdenkt, dass man damit recht viel Blechmüll mit nach Hause nimmt, während man Kürbis prinzipiell unverpackt bekommt, entschließt man sich spätestens jetzt dem DIY-Pendant eine Chance zu geben.

1 Hokkaido-Kürbis aus biologischem Anbau
1 Backofen
1 (Stab)Mixer 

Mehr braucht’s eigentlich gar nicht für das frisch gekochte Püree. Wenn ihr es einkochen wollt, packt ihr es bestenfalls in Twist Off-Gläser oder Weckgläser und kocht es bei 90 Grad im Backofen noch schnell für etwa 30 Minuten ein, damit sich ein Vakuum bilden kann. So bleibt das Püree auch über den Winter bzw. etwa 4 Monate lang haltbar. Anleitungen dazu gibt’s en masse im Internet. 

Kürbispüree aus dem Backofen {regional, vegan, glutenfrei} | Blattgrün

  1. Kürbis waschen, von unliebsamen Stellen befreien und quer halbieren. Fruchtfasern und Kerne ausschaben und die Kürbishälften in 2cm dicke Scheiben schneiden. 
  2. Kürbisscheiben auf einem Backblech verteilen und bei 180-200°C Ober-/Unterhitze solange backen, bis Schale und Fleisch weich, aber nicht braun sind. (Ca. 30 Minuten)
  3. Kürbis aus dem Ofen nehmen und noch heiß pürieren. Das funktioniert mit einem Stabmixer, einer Küchenmaschine oder einem Hochleistungsmixer recht gut. Bei Bedarf kann man auch ein wenig Wasser hinzufügen. 
  4. Jetzt könnt ihr das Püree direkt verwenden oder einkochen. 
 Alternativ könnt ihr den Kürbis auch klein schneiden, im Topf mit etwas Wasser für ca. 30 Minuten weich kochen und dann pürieren. 

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Morgen folgt dann auch gleich ein passendes Rezept für Kürbismuffins bzw. Kürbisküchlein im Glas, in welchem ihr das Püree verwenden könnt. 

Und ihr so? Schon in Herbstlaune? Kürbisse en masse angehäuft? Wollsocken ausgepackt? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja


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Kommentare

5 Antworten zu „Kürbispüree aus dem Backofen {regional, vegan, glutenfrei}“

  1. Sophia

    Mmmhhh danke Tanja wieder einmal sehr genial ❤️?

  2. […] haben wir diesen zu Kürbissuppe verarbeitet, im letzten Jahr gab es ein leckeres Kürbisrisotto. Tanja hat ein einfaches Rezept für Kürbispüree online gestellt. Das Püree kann Grundlage für Kuchen, […]

  3. Anne

    Hallo Tanja,
    das nenne ich mal Timing! Am Wochenende gibt es bei uns Kürbissuppe mit Kürbisbrot. :P Während der Suche nach diesen Rezepten, habe ich auch gerade auf den amerikanischen Rezepteblogs so oft Kürbispüree gelesen, dass ich gesagt habe: das gibts hier eh kaum zu kaufen, mach ich selber. und nun habe ich hier noch die perfekte Anleitung dafür.
    Meinst du, man kann es auch einfrieren statt es einzukochen?

    Liebe Grüße,
    Anne

    1. Hy Anne!
      Klar kannst du auch einfrieren, ich weiß aber nicht wie lange sie dann halten. Gehe aber mal von einigen Wochen bis Monaten aus. :)
      Liebe Grüße

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