Werbung, weil Verlinkung | Seit geraumer Zeit verzichte ich der Müllproblematik wegen auf Einwegprodukte aus der Backabteilung. Für Toppings gibt’s beispielsweise wiederverwendbare Spritzbeutel und als Ersatz für die vielen Muffinförmchen aus Papier habe ich Glas für mich entdeckt. Kuchen im Glas ist jetzt zwar nicht neu, aber auch noch nicht wirklich in der backfreudigen Allgemeinheit angekommen, daher lohnt es sich hierzu ein paar Worte zu verlieren. Mit im Gepäck habe ich außerdem Jennis Blaubeerkekse, die diesmal artikelbedingt Muffins sein wollten. 

Gläser für Kuchen zu verwenden hat bei genauer Betrachtung sehr viele Vorteile: Sie sind transportabel sowie auslaufsicher, wenn Deckel vorhanden sind, für Backofen und Gefriertruhe gleichermaßen geeignet, leicht abwaschbar, sehr langlebig und auf Dauer gesehen wirklich schön umweltfreundlich. Ebenso machen sich die kleinen Gläser wunderbar als Eyecatcher und können sogar, insofern man sie keimfrei einrext, wochenlang aufbewahrt und für spontane Genüsse haltbar gemacht werden. 

How to: Kuchen im Glas + Rezept für Cashewmuffins mit fruchtiger Kurkumacreme | Blattgrün

Was muss ich beim Backen mit Glas beachten?

  1. Welche Gläser eignen sich zum Backen?
    Kleine Glaskuchen macht man bestenfalls mit hitzebeständigen Einmachgläsern. Manche gibt es mit Bügelverschluss,  andere mit Gummidichtung, wiederum andere mit Schraubdeckeln. Achtet bei der Wahl der Gläser auf alle Fälle darauf, dass sie nach oben hin nicht kleiner werden, um den fertigen Kuchen, falls gewünscht, notfalls problemlos aus der Form stürzen zu können. 
  2. Müssen die Gläser eingefettet werden, bevor sie mit Teig angefüllt werden?
    Hier kommt es ganz darauf an, was ihr nach dem Backen mit den kleinen Kuchen vorhabt. Möchtet ihr sie aus der Form stürzen, solltet ihr die Gläser vor dem Befüllen einfetten und mit Mehl, Nussmehl oder dergleichen ausstreuen. 
  3. Wie viel Teig soll in das Glas, damit es am Ende nicht überläuft?
    Solltet ihr die Gläser nach dem Backen verschließen wollen, solltet ihr etwa bis zur Hälfte oder, je nach Teig, maximal bis zu zwei Drittel füllen, denn Kuchen geht beim Backen bekanntlich auf. Sollte der Kuchen am Ende doch über den Glasrand gewachsen sein, könnt ihr ja ein wenig daran herumschneiden und dann verschließen. Pro-Tipp: Backofen nicht vorheizen! So geht der Teig nicht so plötzlich auf. 
  4. Wird der Kuchen im Glas mit oder ohne Deckel gebacken?
    Verzichtet beim Backvorgang bitte unbedingt auf den Deckel! Dieser wird erst nach dem Backvorgang auf die Gläser gepackt.
  5. Ich habe ein Rezept für normalen Springform-Kuchen – Wie lange müssen denn die kleinen Glaskuchen jetzt backen?
    Kleine Kuchen haben natürlich eine kürzere Backzeit als Kuchen in handelsüblichen Spring- oder Kastenformen. Hier kommt es vor allem auf die Größe der Gläser an. Manche benötigen nur 15 Minuten, andere wiederum vielleicht 30 Minuten. Ich rate euch auf alle Fälle zur Stäbchenprobe: Mit Holzstab in den Teig stechen. Wenn noch Teig am Spieß klebt, muss der Kuchen noch ein paar Minuten backen. 
  6. Wie mache ich meine kleinen Glaskuchen haltbar?
    Damit sich ein Vakuum im Inneren des Glases bildet, sollten die kleinen Kuchen vor dem Verschließen nicht auskühlen. Lasst sie auf etwa 90 Grad abkühlen und verschließt sie dann mit dem Schraub-, Bügel- oder dem typischen Gummiverschluss bei Weckgläsern. Ihr könnt sie auch gerne nach dem Schließen auf den Kopf stellen, bis sie Zimmertemperatur erreichen. So lassen sie sich nach dem Öffnen besser vom Rand lösen. Haltbarkeit: ca. 2 Wochen
    Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann die Gläser auch noch steril einkochen. Dazu nach dem Backen fest verschließen und bei 100°C ca. 30 Minuten lang im Backofen auf einem Backblech mit 2cm hohem Wasser steril köcheln. Das ist zwar etwas aufwendiger, wirkt sich aber auch auf die Haltbarkeit aus: bis zu 6 Monate. 
    In beiden Fällen sollten die kleinen Kuchen kühl und dunkel gelagert werden. 
  7. Zerspringt das Glas denn nicht im Backofen?
    Wenn es sich um hitzebeständige Gläser handelt, sollte hier nichts passieren. Was Glas jedoch grundsätzlich nicht mag, sind größere Temperatursprünge. Solltet ihr die Glasformen also in den Backofen stellen wollen, könnt ihr sie sicherheitshalber vorher heiß ausspülen. Sollen sie in die Gefriertruhe, bietet es sich an, diese vorher kurz kalt abzuspülen. 
  8. Welches Fassungsvermögen eignet sich perfekt als Muffinformenersatz?
    Ich verwende kleine Schraubgläser mit einem Fassungsvermögen von 125ml. In diese fülle ich meist etwa 2 EL Teig. Wenn ich ein Schichtdessert machen möchte, verwende ich auch hin und wieder meine Weckgläser mit einem Fassungsvermögen von 250ml. 

How to: Kuchen im Glas + Rezept für Cashewmuffins mit fruchtiger Kurkumacreme | Blattgrün

Rezept für Cashewmuffins mit fruchtiger Kurkumacreme

reicht für 12 Muffins

Für die Muffins
5 EL Hafermehl
5 EL gemahlene Cashews
2 TL Natron
8 EL Kokosblütenzucker
1 Prise Salz
1 TL Vanille
2 EL Rapsöl
1 Ei
3 EL Cashewmus
145g Weizenmehl
6 EL Sojajoghurt

Für die Creme
Fruchtfleisch einer Mango
Mascarpone (etwa 300g)
2 EL Birkenzucker oder 30g Honig
1 TL Maisstärke
2 EL Kurkuma Latte

  1. Alle trockenen Zutaten mischen.
  2. Im Anschluss alle feuchten Zutaten hinzufügen, zu einer homogenen Masse verrühren und per Löffel in die Glasformen füllen.
  3. Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze drehen, Backblech mit Gläsern einschieben und für etwa 15 Minuten backen. Stäbchenprobe!
  4. Mango-Fleisch im Mixer pürieren, Mascarpone bzw. Frischkäse, Maisstärke, Kurkuma-Gewürzmischung und Honig/Birkenzucker zugeben und kurz durchmixen. In Spritzbeutel füllen und Muffins dekorieren. (Obacht: Mit Creme nicht haltbar und für den alsbaldigen Verzehr gemacht!)

 

Und ihr so? Kuchen im Glas: Yay or nay? Schon mal ausprobiert? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja

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