Ihr Lieben, ich entdecke gerade wieder meine Vorliebe für Knuspermüsli. So richtig crunchy, nussig und süß. Da ich jedoch kein Fan davon bin Honig zu erhitzen, hab ich kürzlich am Rezept getüftelt und bin jetzt gleich noch eine Spur verliebter: Datteln und Haselnussmus. Sozusagen die nährstoffreichere Variante des üblichen Granola.

Homemade Granola mit Dattelsirup, Haselnüssen und Rohkakao {less waste, vegan}

Mit dem ersten Bissen kommen auch gleich die Kindheitserinnerungen zurück. Mittlerweile schlinge ich konventionelles sowie zuckerüberladenes Knuspermüsli aber nicht mehr gestresst und simpel mit Kuhmilch runter wie damals zu Schulzeiten, sondern genieße mein selbst gemachtes Granola ohne raffinierten Zucker morgens in Ruhe mit Sojajoghurt oder Hafermilch, einer angemessenen Menge Früchten und viel Kräutertee.

Frühstück hat hier in den letzten zehn Jahren einen sehr hohen Stellenwert eingenommen.

Nicht nur, weil ich weiß, dass mein Körper ohne Frühstück weniger leistungsfähig ist, sondern auch, weil ich ohne Frühstück viel gestresster in den eh schon hektischen Alltag starte. Während also andere auf Snooze drücken, mach ich aus meinem 04:30 Uhr-Frühstück eine Art genussvolle Meditation. Solltet ihr mich morgens also einmal recht grumpy antreffen, wisst ihr, dass die Frühstückszeit eindeutig zu kurz gekommen ist. 

Homemade Granola mit Dattelsirup, Haselnüssen und Rohkakao {less waste, vegan}

Homemade Granola mit Dattelsirup, Haselnüssen und Rohkakao {less waste, vegan}

Gesüßt wird das Granola übrigens mit Datteln.

Allem voran, weil ich grundsätzlich fast nur mehr Datteln als Äquivalent zum raffinierten Haushaltszucker im Regal stehen hab. Ich kann sie verpackungsfrei im Bioladen ums Eck kaufen und nasche sie nicht nur pur, sondern mache auch gerne Paste oder Sirup für allerlei Gerichte daraus. Im Vergleich zum raffinierten Zucker enthalten sie zumindest auch noch ein wenig mehr Nährstoffe und auch Ballaststoffe, die ja bekanntlich besser für den Blutzucker sind.

Wenn ihr den Geschmack von Datteln jedoch gar nicht mögt, könnt ihr hier für das Granola auch gerne alternativ Ahornsirup, Reissirup oder auch Honig (nicht vegan) verwenden. Auch bei der öligen Komponente könnt ihr experimentieren. Mit Kokosöl zum Beispiel. Achtet bei Ölen jedoch bitte darauf keine nativen bzw. kaltgepressten Öle zu verwenden, da sie meist einen recht geringen Rauchpunkt (gibt an, ab welcher Temperatur ein Öl nicht mehr benutzt werden sollte) haben. Informiert euch vorab, wenn ihr ein Fettäquivalent habt, das ihr gerne verwenden möchtet.  

Homemade Granola mit Dattelsirup, Haselnüssen und Rohkakao {less waste, vegan}

Zutaten für das Granola

5 Datteln
0,25 Tassen Wasser
2 Tassen Flocken (hier: Hafer und Einkorn)
1 Tasse Nüsse, Samen und Kerne (hier: Kürbiskerne und Cashewkerne)
1 TL Rohkakao
0,25 Tassen Haselnussmus
1 Messerspitze Vanille
1 Prise Salz

  1. Weicht die Datteln in der halben Tasse Wasser ein und mixt sie im Anschluss mit dem Rohkakao, dem Haselnussmus, der Vanille und der Prise Salz. Solltet ihr keinen Mixer in eurer Küche haben, könnt ihr auch auf Dattelsirup aus dem Laden zurückgreifen. Hier braucht ihr dann in etwa 0,25 Tassen voll und mischt einfach alles mit einem Löffel in einer kleinen Schüssel gut durch.
  2. Vermengt die Flocken und eure präferierte Mischung aus Nüssen, Samen und Kernen. Ob ihr die Nüsse ganz lasst oder sie vorher vorsichtig mit einem Messer klein(er) hackt, bleibt ganz eurem Geschmack überlassen.
  3. Mischt nun die trockenen Zutaten mit der feuchten Masse in einer Schüssel. Nehmt dafür am besten eure Hände und knetet die Masse gut durch, damit sich die Dattel-Nussmus-Mischung gut mit dem Flocken vermengt. So wird das Granola schön crunchy.
  4. Verteilt die Masse auf einem Backblech, das ihr vorher mit Backpapier ausgelegt habt.
  5. Backt euer Knuspermüsli nun bei 150 Grad Ober/-Unterhitze für etwa 20-30 Minuten (je nach Ofen). Hier ist es ganz wichtig, dass ihr immer wieder einmal durchrührt, damit das Granola nicht anbrennt. Ebenso solltet ihr gegen Ende alle paar Minuten ein Auge darauf werfen, da es mehr oder minder unberechenbar wird und angebranntes Granola recht bitter schmeckt. Wenn es schön golden wird, ist es fertig. Während des dann aushärtet, wird es noch ein Stück mehr crunchy.

Tipp: Wenn ihr euer Granola chunky mögt, presst ihr die Masse auf das Backblech und teilt sie erst nach dem Backen mit einem Löffel in kleine Brocken. Hier ist es ganz wichtig, immer wieder nachzusehen, da die Masse an den Außenseiten recht schnell anbrennen kann.

Homemade Granola mit Dattelsirup, Haselnüssen und Rohkakao {less waste, vegan}

Und ihr so? Schon einmal Granola selbst gemacht? Welche Zutaten dürfen bei euch keinesfalls fehlen? Inspiriert mich mit einem Kommentar, kocht nach und postet eure Kreation mit dem Hashtag #blattgrünblog auf Instagram ODER erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja

 

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1 Kommentar
  • Alabama33
    Juni 2, 2019

    Wollte man danke sagen, für die ganzen Ideen, die ich hier immer bekomme. Habe dadurch auch mal meine Küche aufgeräumt. Ist zwar keine Design Küche aber wenn sie ordentlich ist, dann macht kochen immerhin ein wenig Spass. Danke. :-D