Suppen sind, gerade im kühlen Herbst, mein liebstes Wohlfühlessen. Sie sind Energiespender an kalten Abenden, so simpel und dennoch unglaublich wandelbar, sättigend und dennoch kalorienarm, ein bisschen bewussten Genießen und Zeitnehmen. Löffel für Löffel. Heute gibt es sie mit Rauna, meiner liebsten Powerknolle.
Rote Bete, rote Rübe oder ganz einfach Rauna, wie er hier in Österreich heißt, begünstigt die Bildung eurer kleinen Zellkraftwerke, den sogenannten Mitochondrien. Hier wird Energie aus Nahrung gewonnen, also verbrannt. Conclusio: Je mehr Mitochondrien wir haben, desto energiegeladener sind wir. Ich habe euch schon hier ein wenig über eines meiner liebsten herbstlichen Superfoods erzählt. Hier gibt’s ein sogar Risotto und hier ein Smoothie-Rezept.
Da die Oxalsäure im Rauna, die man auch von frischem Spinat kennt, die Eisenaufnahme im Körper vermindert und auf Dauer, bei oftmaligem Genuss, auch schon mal an die Nieren gehen kann, versuche ich abwechslungsreich zu bleiben: Mal gibt’s die Knolle frisch im Salat, mal gebraten als Ofengemüse und gerne auch gekocht in der Suppe oder Eintöpfen. Durch das Kochen lässt sich der Anteil der Säure nämlich deutlich verringern.
Wer frischen Rauna kauft, sollte darauf achten, dass er schön prall sowie ohne Dellen mit nach Hause kommt. Ebenso solltet ihr unbedingt auf weiße Kleidung und Holzbretter verzichten, da die roten Rüben meisterhaft abfärben. Das gilt auch für die Haut, also ganz besonders für die Hände, wenn die Rüben geschnitten werden.
Rauna-Süppchen (vegan, zuckerfrei)
Zutaten
1 Zwiebel
250g Rauna
250g Erdäpfel (ohne Schale gerechnet)
1 Spritzer Zitronensaft
100ml Hafermilch (oder vegane Alternative)
Salz, Pfeffer
1 Prise Chili
1 Messerspitze Ingwerpulver
750ml Gemüsebrühe
1 EL hitzefestes Öl
1 EL Apfelmark (Apfelmus ohne zugesetzten Zucker)
Anleitung
- Zwiebel schälen und in 1cm dicke Würfel schneiden. Erdäpfel sowie Rauna schälen und in 0,5cm dicke Stücke schneiden.
- Zwiebel in einem heißen Topf mit Öl glasig dünsten und im Anschluss mit der Gemüsebrühe auffüllen.
- Erdäpfel und Rauna hinzugeben und weich kochen lassen. (Das dauert etwa 25-35 Minuten, je nach Erdäpfelsorte.)
- Zitronensaft, Apfelmark, Hafermilch und Ingwer hinzugeben und im hitzefesten Hochleistungsmixer oder mit dem Pürierstab zu einer sämigen Suppe mixen.
- Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.
- Optional mit frischen Kräutern garnieren und eine kleine Einlage dazu machen. Hier seht ihr die Reisbällchen aus dem Blogarchiv. (Jedoch habe ich die mediterrane Würze weglassen und sie ohne Eier, in veganer Variante, gekocht.)
Und ihr so? Lieber mit heimischen Superfoods oder tropisch durch den Herbst? Mögt ihr Rauna auch so gern? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar, kocht nach und postet eure Kreation mit dem Hashtag #blattgrünblog auf Instagram oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag Dankeschön! ♥ Eure Tanja
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