Kürbis ist wohl die Entschuldigung der Natur dafür, dass der Sommer dieses Jahr endgültig vorbei ist. Aus diesem Grund wird der Herbst hier am Blog mit einem veganen Kürbiskuchen eingeleitet. Ohne Haushaltszucker, versteht sich.
Ich bin ja eigentlich, im Gegensatz zu Nina, überhaupt kein Herbsttyp. Die leuchtenden Rottöne der Blätter empfinde ich zwar als wunderschön, diesen ganz besonderen Herbstgeruch mag ich auch und mit gemütlichen Strickpullover-Tagen kann ich ebenso recht gut. Doch diese Übergangsmonate zwischen Sommer und Winter zehren meist einfach nur ganz schön an meinen Nerven. Vor allem ist es auch die Zeit, die nicht nur seelisch einiges an Umbruch bringt, sondern auch körperlich. Das Immunsystem muss sich auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und kann gerade in den unbeständigen Herbstmonaten sehr viele Vitamine und Mineralstoffe gebrauchen. Wie gut also, dass es auch in dieser Jahreszeit vitaminreiche Goodies wie den Kürbis gibt. Gut, ich gebe zu: Kürbiskuchen ist vielleicht nicht zu 100 Prozent optimal, wenn es um die Mikronährstoffversorgung geht, aber immerhin streichelt er die Seele. ;)
Kürbis galt viele Jahre lang als Arme Leute-Essen
Sein Image hat er jedoch mittlerweile abgelegt, denn (fun fact) die größte Beere der Welt passt sowohl in herzhafte, als auch in süße Speisen und wird somit zum Allround-Lebensmittel in der Küche. Das Fruchtfleisch hat einen sehr hohen Wasseranteil und enthält kaum Kohlenhydrate, während es dafür reich an Kalium, Calcium und Zink sowie Vitamin A, C und E ist. Ein österreichisches Superfood sozusagen.
Kürbiskuchen
Der Kürbiskuchen ist zwar eher ein Klassiker der amerikanischen Küche, doch passt er auch in hierzulande besonders gut als süßes Herbstrezept. Saftig. So muss Kürbiskuchen sein. Mit ein wenig Schokolade benetzt und mit Walnüssen garniert, wird er zum herbstlichen Favorit für den nächsten Kaffeetratsch. Da er sehr einfach zu backen ist, möchte ich das Rezept gerne mit euch teilen. Die enthaltenen Gewürze verströmen beim Backen übrigens ein wundervolles Aroma in der ganzen Wohnung! Ich hab meine Kastenform, in welcher der Kuchen gebacken wurde, nur bis zur Hälfte gefüllt. Wenn ihr die ganze Kuchenform anfüllen möchtet, solltet ihr die Mengenangaben im Rezept verdoppeln.
Veganer Kürbiskuchen mit Walnüssen
Print RecipeIngredients
- 50g Haselnüsse
- 150g Mehl
- 50g Kokosblütenzucker
- 50g Walnüsse (+1 kleine Handvoll extra)
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Gewürze (hier: Mix aus Zimt, Ingwer, Muskatnuss, Kardamom, Vanille)
- 0,5 TL Salz
- 150g Bio-Hokkaidokürbis mit Schale
- 1 EL Dattelsirup
- 50 ml Öl (hier: Sonnenblumenöl)
- 100 ml Wasser
- Saft einer halben Orange
Instructions
Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.
Kürbis in kleine Stücke schneiden und für etwa 10 Minuten weichkochen.
Walnüsse und Haselnüsse mahlen.
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen.
Gekochten Kürbis abseihen und mit den flüssigen Zutaten in einem Mixer zu einer cremigen Masse pürieren.
Die Kürbiscreme nun mit den trockenen Zutaten vermengen. Sollte der Teig zu bröselig sein, einfach noch ein bisschen mehr Wasser hinzugeben.
Die Teigmasse in eine gefettete Form füllen, mit den restlichen Walnüssen garnieren und für etwa 40 Minuten im Rohr backen. (Stäbchen-Probe!)
Notes
Optional mit Schokoladenguss garnieren.
Welche Kürbisgerichte versüßen euch die Herbstzeit?
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