Wenn man wieder einmal mental randaliert, gibt es nichts Schöneres, als sich den ganzen Frust einfach von der Seele zu schwitzen. Dazu muss man aber nicht zwingend extra Equipment kaufen oder für’s Fitnessstudio zahlen. Ebenso wenig muss man sich dafür in billige Synthetikkleidung quetschen, die nach dem Training muffelt wie altes Käsebrot. Was diese beiden Dinge miteinander zu tun haben und welche nachhaltigen Alternativen es gibt, möchte ich euch heute näher bringen.
Der springende Punkt meiner Vorliebe für Home-Workouts ist vermutlich die angeborene Unfähigkeit Fitnessstudio-Mitgliedschaften abzuschließen.
Ich bin ja eigentlich recht introvertiert und mag aus so vielen Gründen einfach keine Fitnessstudios. Natürlich trifft das nicht auf alle Studios zu, doch aber leider auf die meisten. Dafür reicht schon die überdurchschnittlich große Fensterfassade an der Hauptstrasse, denn die allein bietet schon ganz großes Kino. Aber auch mit dem metallischen Innenleben hatte ich bisher kaum gute Erfahrungen gesammelt. Weder kann ich mit dem oberflächlichen hältzy-Gedöns, bei dem die 3km von Daheim zum Studio mit Papas Mercedes gefahren werden, noch mit dem konstant oberflächlichen Instagram-Gefilme und schon gar nicht mit dem kollektiven Schweißgeruch, der sich am Ende mit billigem Polyester mischt.
Ich liebe nämlich, und das wisst ihr mittlerweile alle, Ruhe und Natürlichkeit. Auch beim Sport. Da ich Öko-Hipster das städtische Schwimmbad, zwei Badeseen, Laufstrecken an der Donau, grüne Parks sowie Radwege fast vor der Haustür habe, ziehe ich diese dem metallischen Fitnessoasen aus einer Frischluftliebe heraus einfach gerne vor. Auch zum Wandern hege ich eine kleine Hassliebe. Allem voran ab 1600m Höhe. (Da beginnt dann meistens der Hass, falls sich an dieser Stelle jemand fragen sollte.) Wer mich dann noch mit kindlichen Abenteuern wie Trampolin- oder Seilspringen, allerlei Ballsportarten oder winterlichen Schneeballschlachten und langen Spaziergängen in seinen Bann ziehen möchte, erobert mein Herz im Sturm.
An stressigen Tagen bleibt es dann aber doch oft bei einer kleinen Yoga-Einheit für die seelische Gesundheit oder beim Eigengewicht-Training in den eigenen vier Wänden, weil beides einfach wundervoll einfach und spontan umsetzbar sowie alleine durchführbar ist. Und mein Körpergefühl benötigt uneingeschränkte Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, dass ich meine Sehnen und Bandscheiben nicht aufgrund meines Übermuts überfordern will.
Mein Körper ist zwar in etwa genauso stählern wie hart gewordener Fruchtgummi, aber bis auf die leichte Skoliose, die meine Wirbelsäule schon seit dem ersten Wachstumsschub verziert, zumindest noch schön rostfrei. Außerdem bringt er mich mit regelmäßiger Bewegung im Gepäck ohne großes Gezwicke von A nach B und lässt mich die schweren Obst- und Gemüsekisten in der Arbeit schleppen, wofür ich ihm unendliche dankbar bin. Ich, für meinen Teil, trainiere also nicht primär für die schlanke Linie oder Thigh Gaps, sondern nutze Bewegung für meine mentale und körperliche Gesundheit. Die Präventive, aber auch die Kurative. Alle disneygetränkten Benefits, wie beispielsweise diese sagenumworbenen definierten Bauchmuskeln, zeigen sich dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt oder auch einfach gar nicht. Ich mag halt einfach kalorienreiches Essen.
Weil ich aber aufgrund meiner Ausbildung im Fitness- und Gesundheitsbereich gerne über ein gesundes Selbstbild, Fitness ohne Fitnesswahn und dem präventiven Entgegenwirken allerlei Zivilisationskrankheiten durch Bewegung philosophiere und all das an euch weitergeben will, wird der Blog nun wieder häufiger mit Bewegungsinspiration gefüllt. Und zwar so nachhaltig, umweltfreundlich und plastikfrei wie möglich.
Nebenher möchte ich euch dabei auch immer wieder einmal nachhaltige Sportbekleidung vorstellen. Das geht für mich nämlich Hand in Hand.
Neue Sportklamotten können ziemlich gut motivieren. Es ist ein bisschen so wie beim Lebensmitteleinkauf: Wenn man mit viel buntem Obst und Gemüse statt mit Fertiggerichten voller Zusatzstoffe nach Hause stolziert, fühlt man sich allein schon vom Hinschaun viel gesünder. Dasselbe gilt wohl vermutlich auch für die Fitness-Bekleidungsbranche. Neue Leggings, neues Lebensgefühl, ab zum Yoga!
Ich finde es nur immer so enorm schade, dass man seinem Körper mit Bewegung so viel Gutes tun will, dabei aber darauf vergisst, dass all das chemiegetränkte Plastik bzw. das Synthetikfaser-Sammelsurium in moderner Sportbekleidung freudig beim Schwitzen in den Körper wandert und dort Schaden anrichten kann. (Außerdem, verzeiht mir, stinkt das billige Zeug nach einer ausdauernden Laufrunde bestialisch und hinterlässt feinstes Mikroplastik in der Waschmaschine, welches mit dem Schmutzwasser über’s Abwasser irgendwann auch in den Ozeanen dieser Welt landet!)
Gut, ich bin ja so gesehen auch keine Heilige und hab immer noch so manches Synthetikstück in der Fitnessschublade. Da “nachhaltig” aber vor allem heißt, vorhandene Dinge bis zum Produktlebensende zu verwenden, seh ich bei Altlasten generell darüber hinweg. Neues hingegen wird hier vor dem Kauf gerne mal genauer unter die Lupe genommen. Bei alltagstauglicher Kleidung ist es mittlerweile kaum noch ein Problem plastikfreie Alternativen zu entdecken, bei Fitnessmode wird die Sache jedoch schon ein bisschen schwieriger. Deshalb freu ich mir ‘nen Keks, dass ich vor einem halben Jahr Julian und seinen Onlineshop Greenersport entdeckt habe.
“Durch den Kauf unserer Produkte konnten Rohstoffe gespart werden. Wir nehmen ausschließlich Produkte in unser Sortiment auf, bei denen Kunststoff vermieden oder recycelt wird. Durch Naturfasern können Kunststoffe außerdem sehr gut ersetzt werden, da diese ebenfalls hervorragende Funktionalität bieten.”
Der Grundgedanke von Greenersport: Wir betreiben Sport um gesund zu bleiben und setzen mit unseren Fast Fashion-Stücken Gifte und Mikroplastik in die Welt, was ja eigentlich nicht so gesund wäre.
Weder für die Umwelt, noch für unsere Körper. Greenersport will es anders machen und setzt neben Performance und Funktionalität auch auf Nachhaltigkeit. Die Kleidung ist ökologisch sowie sozialverträglich produziert und langlebig. Heißt: Hier wird auf Naturfasern (Wolle, Seide, Tencel, Modal, Baumwolle kbA. & Co.) und Recycling-Kunstfaser geachtet! Julian lebt für sein Business und das merkt man auch:
“Auf der mühsamen Suche nach nachhaltigen Sportartikeln konnte ich einige sehr vorbildliche Marken finden, welche umweltfreundliche Materialien verwenden & unter fairen Arbeitsbedingungen produzieren. Leider sind diese in herkömmlichen Sportgeschäften gar nicht vertreten, oder kommen nicht richtig zur Geltung. Da ich nicht vergeblich darauf warten wollte, bis dies jemand umsetzt, habe ich mich im Sommer 2016 dazu entschieden die Schule abzubrechen, um meine Vision, einen Sportstore mit ausschließlich nachhaltigen Sportartikel, zu verfolgen. Ein Jahr später, im Sommer 2017, konnte ich nach vielen Höhen und Tiefen endlich den Onlinestore veröffentlichen.
Ich baue Greenersport sozusagen von meinem Zimmer (Office) & meinem Fitnessraum (Lager) auf. Es gibt ja bereits einige erfolgreiche Unternehmen, welche zum Beispiel von der Garage aus gestartet sind, also mal schauen was die Zukunft bringt!”
Allein schon so jung mit einem Shop durchzustarten ist bemerkenswert, denn Julian ist gerade einmal – lasst euch das auf der Zunge zergehen – 19 Jahre jung! Dass Nachhaltigkeit einen Großteil dieses Elans ausmacht, ist jedoch mehr als bewunderns- und durchaus sehr unterstützenswert! Solltet ihr also gerne sporteln (oder auch im Alltag gerne Fitnessklamotten tragen) und dabei auf umweltschädigendes Material verzichten wollen, lege ich euch Greenersport direkt ans gut durchblutete Sportlerherz!
Ich hab, zwecks Transparenz, für diesen Artikel drei PR-Samples zur Verfügung gestellt bekommen: Ein Trainingsshirt von Houdini sowie ein Bustier und die Hotpants von Engel Sports. (Engel Sports ist übrigens mein neuer kleiner Geheimtipp, da das Unternehmen auf Naturmaterial wie Seide und Wolle setzt. Die Stoffe wirken natürlich antibakteriell und sind am Ende ihres Lebenszyklus auch umweltfreundlich abbaubar.) Natürlich findet ihr im Onlineshop aber nicht nur Stoff für’s Muskeltraining, sondern auch für Ausdauersportarten wie z.B. Schwimmen, Biken, Laufen oder Wandern und zwar quer durch die Jahreszeiten. Zu jedem Kleidungsstück findet ihr außerdem die richtige Pflege und ECO-Kriterien.
Damit ihr euch selbst von der Qualität überzeugen könnt, darf ich nachhaltige Glücksfitnessfee für Bewegungseuphoriker und (bis dato) Sporttraumatiker spielen!
Zu gewinnen gibt es 1x einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro sowie eine Trinkflasche von Greenersport. Lasst mich im Kommentarfeld unter diesem Artikel wissen, wie ihr euch im Herbst fit haltet und hüpft damit automatisch in den Lostopf. Optional würden wir uns natürlich auch sehr über Follower auf Instagram freuen (Greenersport/Blattgrün), auch, wenn es sich nicht auf das Gewinnspiel auswirkt. Vergesst nicht eure Mail-Adresse im E-Mail-Feld anzugeben, damit ich euch im Falle des Gewinns benachrichtigen kann. (Die Mail-Adresse sieht man natürlich nicht öffentlich!) Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 16 Jahren aus Österreich, Schweiz und Deutschland. Teilnahmeschluss ist der 30. November 2017, 23:59. Die Gewinnermittlung erfolgt auf Zufallsbasis. Toi toi toi! GEWINNSPIEL BEENDET.
Solltet ihr es nicht mehr erwarten können und habt gleich ein Objekt der Begierde gefunden, welches ihr euer Eigen nennen möchtet, könnt ihr mit dem nachfolgenden Gutscheincode 5% bei eurem Einkauf sparen.
Ich freu mich immer sehr, wenn so junge Menschen Nachhaltigkeit leben und damit im Bestfall sogar anderen eine umweltfreundliche Alternative zu gängigen Modellen bieten können. Danke an Julian und Greenersport für das Gewinnspiel und die kostenfreien Produkte. Meine persönliche Meinung wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Transparenz: DIESER ARTIKEL ENTHÄLT AFFILIATE LINKS. Kauft ihr über diese generierten Links ein, erhalte ich als Dankeschön eine kleine Provision. Für euch entstehen dadurch keine Nachteile, die Produkte kosten deshalb nicht mehr als sonst. Weiterführende Links: Ich mach dieses Jahr mehr Sport (Wie man Vorsätze nachhaltig angeht) / Lasst uns damit aufhören Bewegung als zeitfressende Last zu empfinden
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