Gerade, wenn es um unseren wichtigsten Nährstoff geht, vergessen wir oft, dass dieser nicht selbstverständlich ist. Für uns ist es mehr oder weniger normal den Wasserhahn aufzudrehen, um sauberes Leitungswasser zu trinken. Wir sind (noch) nicht abhängig von privatisiertem Wasser oder müssen Angst vor einer Grundwasserknappheit haben. Für die westliche Welt ist Wasser kein Luxusgut, sondern Mittel zur tägliche Routine. Dass diese Einstellung aber schwerwiegende Folgen haben kann, wird kaum bedacht. Deshalb möchte ich heute, im Zuge der Wasserwoche auf blattgrün, einige Filmtipps für die audiovisuelle Abendgestaltung zum Thema Wasser mit dir teilen. 

Bottled Life – Die Wahrheit über Nestle

Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser. Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt. (Quelle: bottledlifefilm.com)

Abgefüllt

Ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser ein Grundrecht oder eine Ware die gekauft und verkauft werden darf wie jedes andere Konsumgut? Die Dokumentation führt sie hinter die Kulissen einer Multi-Millionen-Industrie, deren Ziel es ist, allgemein zugängliche Quellen aufzukaufen, um das Wasser abzufüllen und im Supermarkt aufzufüllen und zu verkaufen. Angefangen bei der Produktion von Plastikflaschen, von denen viele im Meer landen und von Fischen verschluckt werden, über die übermächtigen Lebensmittelkonzerne, bis hin zu den Gemeinden, denen im wahrsten Sinne des Wortes „das Wasser abgegraben“ wird. (Quelle: Tapped, The Movie)

Eine unbequeme Wahrheit

Der ehemalige Vizepräsident der USA, Al Gore, präsentiert den Dokumentarfilm der Jahres, der uns zwingt, die Augen zu öffnen und einen Blick auf die Zukunft unseres Planeten und unserer Gesellschaft zu werfen. Der Film räumt auf mit Mythen und Missverständnissen und überbringt die klare Botschaft: Die globale Erwärmung ist eine echte und gegenwärtige Gefahr. Eine unbequeme Wahrheit untermauert Gores überzeugende Argumentation, dass wir jetzt handeln müssen, um die Erde zu retten. Und jeder einzelne Mensch kann im täglichen Leben verändern und so selbst zu einem Teil der Lösung werden.

Chasing Ice

Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit skeptisch gegenüber und spöttelte über die akademische Naturforschung. Doch während seiner Langzeitstudie EIS (Extreme Ice Survey) fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaveränderungen unseres Planeten, indem er mit speziell entwickelten Zeitrafferkameras arbeitete. Es entstanden atemberaubende Bilder von den Folgen der Erderwärmung unseres fragilen Planeten. Balogs beeindruckende Aufnahmen verwandeln Jahre in Sekunden. Er zeigt, wie Berge aus Eis, die bereits seit Jahrhunderten existieren, in rasender Geschwindigkeit verschwinden. Das Team von jungen Abenteurern bereiste die lebensfeindlichen Gebiete der Arktis und riskierte nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Leben, um diese dramatischen Veränderungen zu dokumentieren. (Quelle: chasingice-derfilm.de)

Weggeworfen

In der Dokumentation Weggeworfen – Trashed macht sich Oscar-Preisträger Jeremy Irons auf, das Ausmaß und die Auswirkungen des globalen Müllproblems zu erforschen. Für seine Recherchen zum Film reist Jeremy Irons zu den schönsten Orten der Welt und ihren weniger schönen Hinterhöfen. Gerade hier leidet die Natur unter der extremen Müllverschmutzung. Eine mutige Reise voller Skepsis und Sorge, voller Schrecken aber auch Hoffnung. (Quelle: trashedfilm.com)

 

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