Zugegeben, ich bin nicht gerne Hausfrau. Warum? Wohnungspflege muss für mich praktikabel, wenig zeitintensiv und einfach sein. Andererseits, und so geht es nicht nur mir, ähnelt die ganze Putzerei, wenn man dann doch irgendwann den Punkt der Unlust überschritten hat, den beruhigenden Effekten der Meditation. Sagt zumindest eine Studie. Die sagt auch, dass Sauberkeit weniger Stress und Angst bedeutet, denn durch die Reinigung erhalten Menschen ein Gefühl der Beherrschung und Kontrolle über ihre Umgebung. Lasst uns also heute, weil es draussen so schön regnerisch ist und wir in diesen pandemischen Zeiten vermutlich eh keine spontanen Outdoorpläne haben, über praktikable Lösungen für allerlei Alltagsputzproblemchen wie z.B. ecotab reden. Das impliziert natürlich auch gleich eine Frage an euch: Muss ein sauberes Zuhause auch zu einer verschmutzten Umwelt führen?
Update 05/21: ecotab nennt sich nun klaeny.
Dieser Blogpost wurde von ecotab gesponsert. Wie genau ich die Kooperation umsetze und zu welchem Fazit ich persönlich komme, ist mir aber selbst überlassen. Wer diesen Artikel aber bis zum Ende liest, kann lernen, gewinnen und meine Arbeit als Bloggerin unterstützen.
Less Waste Eco Cleaning ist ja für mich prinzipiell nichts Neues
Und doch finde ich immer wieder kleine Errungenschaften, die mich begeistern. Es gibt nämlich nichts was mehr Brechreiz in mir weckt als die Gerüche der handelsüblichen Putzmittel, die meine olfaktorischen Reize beim ungewollten Schnuppern, also einfaches Atmen während des Putzens, immer wieder auf’s Neue auf die Probe stellen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Toilettenreiniger. Ich kann ihn einfach nicht benutzen. Aus diesem Grund bin ich kürzlich aus einer glücklichen Fügung des Schicksals heraus auf ein umweltfreundliches Toilettenreinigungspendant gestoßen. Mehr dazu aber später. Jetzt möchte ich primär eine ebenso fasziniernde Neuentdeckung mit euch teilen: Putzpillen.
I’m in love with ecotabs
Hinter dem Berliner Greentech-Startup ecotab (Green Home Living GmbH) stehen die beiden Gründer Jannes Meier und Nicolas Pless. Die haben sich einfach mal gedacht, dass es doch viel schöner wäre, wenn man Reiniger nicht nur umweltfreundlich und tierversuchsfrei/vegan, sondern auch praktikabel nach Hause schaffen könnte. So ganz ohne volle Taschen, schweres Heben, schlechtes Gewissen, brennende Augen oder beißende Gerüche beim Putzen.
Lasst uns kurz darüber sinnieren wie revolutionär solch ein kleines Tab bei näherer Betrachtung eigentlich ist, denn Fakt ist: Ein Reiniger, der gerade einmal so groß ist wie ein 50 Cent-Stück und nur wenige Gramm wiegt, spart nicht nur über 90 Prozent vom Transportvolumen, sondern auch über 90 Prozent CO2-Emissionen im Vergleich zum Transport von gut gefüllten Einwegflaschen. Alles was ihr dann zuhause machen müsst, ist Leitungswasser in die Flasche zu füllen und eure ecotabs hinzuzugeben. Ziemlich smarte Logistik.
Verglichen mit herkömmlichen Putzmitteln sind ecotabs außerdem bei gleicher Reinigungsleistung komplett frei von Mikroplastik, biologisch abbaubar (weil Zitronensäure, anionische Tenside und Natriumhydrogencarbonat sowie ein wenig Lebensmittelfarbstoff) und kommen ohne Phosphate, aggressive Alkohole sowie BPA aus, da hier mit Weidegras als Verpackung gearbeitet wird. Die Flaschen bestehen zu 100% aus recyceltem PET. How cool is that?
Bis zu 40 Prozent der Kosten für Putzmittel kann ein durchschnittlicher Haushalt beim Wechsel auf die ecotabs sparen
Mit dem Set von ecotabs kann jeder Haushalt im Durchschnitt außerdem über 30 Einwegflaschen sparen. Jedes Jahr. Sagen zumindest Jannes und Nicolas. Ich lass mich dann mal überraschen und genieße, dass die Mittelchen keine brennenden Augen und gereizten Nasen hinterlassen.
Den Allzweckreiniger, mein Liebling der bis dato dreiköpfigen Familie, könnt ihr im Haushalt übrigens für gefühlt jegliche Art der Reinigung und Pflege verwenden. Einfach mal im Wohnzimmer beginnen, zur Küche übergehen und im Schlafzimmer enden. Die ecotabs decken damit so gut wie alle Bereiche eurer Putzroutine ab und sind, Pluspunkt, auf Grund der Inhaltsstoffe auch für Tiere und Kinder unbedenklich in der Anwendung. Und weil Jannes und Nicolas vegane, tierversuchsfreie und umweltfreundliche Putztabs aus Deutschland wohl noch nicht genug Input für ein gutes Öko-Karma liefern, wird für jedes verkaufte Starter-Set einen Baum gepflanzt.
Fazit
Putzmittel zu komprimieren, ist ein fantastischer Ansatz und für mich zukünftig eine wirklich brauchbare Alternative zu konventionellen umweltschädigenden Produkten. Es gibt nur zwei klitzekleine negative Dinge zu berichten: Der Glasreiniger sorgt für Schlieren, wenn man nicht schnell genug arbeitet. Das könnt ihr aber ganz easy verhindern, indem ihr danach kurz mit einem Mikrofasertuch drüberpoliert oder beim Putzen mit einem Abzieher arbeitet. Außerdem sind die Tabs leider haargenau so groß wie der Flaschenhals und passen, zumindest in meinem Versuch, nicht als ganzes Stück in die Flasche. Da man sie aber leicht mit einem Küchenmesser schneiden kann, seh ich über den minimalen Aufwand einfach hinweg.
Gewinnt ein Starter Set von ecotab
Damit ihr euch nun selbst von der Leichtigkeit des Seins überzeugen könnt, hat eine glückliche Putzfee bzw. ein glücklicher Putzbär hier die Chance auf ein Starter Set von ecotab mit allem, was das putzige Ökoherz begehrt! Erzählt mir in den Kommentaren von eurem unliebsamsten Hassobjekt, um das ihr beim Wohnungsputz gerne einen großen Bogen machen würdet. Oder habt ihr gar auch ein Putzaccessoire, das euch immer um den Verstand bringt, wenn ihr’s benutzt?
Ein Follow bei Instagram wäre schön, ist aber kein Muss. Hinterlasst mir in dem Kommentar bitte auch euren Vornamen und eine gültige Mail-Adresse (welche natürlich nicht öffentlich einsehbar ist). Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 16 Jahren aus Österreich und Deutschland. Das Gewinnspiel startet am 04.08.2020 und endet am 10.08.2020 Die Gewinnerin/der Gewinner wird per Mail benachrichtigt. Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier.
Hier übrigens zum Schluss also noch schnell meine Favoriten, wenn es um einfache, praktikable und wenig zeitintensive Lösungen für den sauberen Alltag geht:
(1) Gönnt euch den richtigen Staubsauger
Legt euch einen intelligenten und umweltfreundlichen Staubsauger ohne Wegwerfbeutel zu. Ich liebe meine Miniaturversion eines handelsüblich großen Staubsaugers sehr, weil er auch in kleinen Wohnungen schnell verstaut ist. Trotz allem war er ein spontaner Fehlkauf beim Einzug und er ist halt einfach der Kevin unter den Staubsaugern. Wenn ihr mal etwas Geld übrig habt, weil der Urlaub dieses Jahr eh flach fällt: Gönnt euch die teure Marke mit aus Malmesbury. Das kabellose Ding ist für ein Haushaltsgerät durchaus intelligent, wechselt automatisch zwischen Teppich und Laminat, kann per Knopfdruck entleert werden, ist leicht zu reinigen und eine Wohltat, wenn man damit lustlos durch die Wohnung streift. Der Herzensmann hat einen zuhause und ich lieb ihn innig.
(2) Gönnt euch Sauerstoffbleiche
Ich habe erst kürzlich entdeckt wieviele Verwendungsmöglichkeiten Sauerstoffbleiche hat und liebäugle seitdem ständig mit der kleinen Packung, die, eigentlich für Weißwäsche gedacht, völlig einsam und verloren in der Ecke stand. Sauerstoffbleiche reagiert schon bei 30 Grad mit Wasser und ist biologisch abbaubar. Sie kann nicht nur als aufhellender Zusatz oder Hygienereiniger für die Waschmaschine herhalten, eure Abflüsse reinigen, den Geschirrspüler und die Waschmaschine intakt halten oder Eingebranntem in Kochtöpfen an den Kragen gehen, sondern auch eure Toilette reinigen und desinfizieren.
(3) Gönnt euch Zitrusfrüchte
Weil man Schneidebretter aus Holz ja nicht einfach so in den Geschirrspüler stellen sollte, aber trotzdem auf die Hygiene achten muss, einfach den Saft einer Zitrone und ein bisschen Salz einarbeiten, 10 Minuten warten, vorsichtig abspülen und eventuell zur Nachbehandlung einölen, damit es nicht porös wird. Auch für den Backofen eignen sich Zitronen perfekt als Putzmittelersatz: Eine feuerfeste Schale oder Auflaufform mit Wasser und einigen Spritzern frischem Zitronensaft in den Backofen stellen und bei etwa 150 Grad Celsius verdampfen lassen. Der Wasserdampf und die Säure der Zitrone helfen Fettrückstände zu lösen, damit sie sich nach dem Auskühlen des Ofens ganz einfach entfernen lassen. Für das Waschbecken gilt: Es wird sauber und glänzend, wenn man es mit der weißen Seite einer Orangenschale abreibt und anschließend mit einem weichen Tuch nachpoliert. Gleichzeitig duftet das Badezimmer angenehm nach Sommer.
(4) Gönnt euch Ethylalkohol
Für den nicht trinkbaren Alkohol aus der Apotheke (Ethylalkohol) gibt es unendliche viele Einsatzmöglichkeiten. Polstermöbelerfrischer beispielsweise. In Sprayform. Alles, was ihr dafür benötigt, ist etwas Natron, Alkohol, abgekochtes Wasser und ätherische Öle. Auch Mückenspray oder Parfum sind möglich, da der Alkohol dafür sorgt, dass sich die Duftstoffe in der Flüssigkeit lösen. Wer beim Putzen außerdem kleinflächig Schimmel im Badezimmer entdeckt, greift am besten zu Apothekeralkohol.
Bei kleineren Stellen an der Wand, an der Tapete oder auch auf Möbeln mit einem weichen, in Alkohol getränkten Papiertuch tupfen und benetzen. Danach vorsichtig den sichtbaren Schimmel mit einem weiteren getränkten Tuch entfernen. Am Schluss die Stelle nochmals mit einem sauberen, getränkten Tuch desinfizieren. (Die Tücher dann bitte, gut verschlossen in einer Plastiktüte, wegwerfen.) Und natürlich gilt: Bei größerem Befall hilft es nicht, nur die Symptome zu bekämpfen. Da muss dann leider doch der Fachmann ran.
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