Bald ist es wieder so weit: 24. März 2018, gehen auf der ganzen Welt die Lichter aus. Macht mit, wenn überall auf dem Globus zwischen 20:30 und 21:30 Uhr Lokalzeit die Lichter ausgeschaltet werden. In Linz sind es u.a. das Lentos Kunstmuseum, das AEC, die Nibelungenbrücke sowie das neues und das alte Rathaus, die an der Aktion für den Schutz unseres Planeten und die Forderung nach mehr Klimaschutz, die earth hour, teilnehmen. 

Auch wenn Nachhaltigkeit das Unwort des Jahres, Greenwashing an der Tagesordnung und Klimaschutz zu einem politischen Interessenskonflikt avanciert ist sowie in Balis Gewässer mehr Plastikmüll als Meeresbewohner schwimmt, sollte man aus einem hoffnungslosen Weltschmerz heraus keineswegs damit aufhören das Beste aus dem zu machen, das man hat! Egal, ob für die Vorbildfunktion, die zukünftigen Generationen oder das Karma, denn Umweltschutz ist gerade in der heutigen Zeit, mit all ihren Stolpersteinen als Folge von Massenkonsum und der fehlenden Reflexion, wichtiger denn je.

Für ein wenig Klimaschutz müssen wir aber glücklicherweise nicht die Welt aus den Angeln reißen, sondern können als kleines Rädchen dieser Welt auch mit minimalistischen Änderungen große Wirkung erzeugen und dabei vielleicht sogar noch einen nachhaltigen Flächenbrand in der Denkzentrale des eigenen Umfeldes entfachen. 

Der WWF Österreich hat mich im Zuge der kommenden Klimaschutz-Aktion gefragt, ob ich denn nicht ein paar Tipps hätte, um auf unkomplizierte Weise Energie zu sparen. Für mich, als Ernährungstrainerin, war natürlich sofort klar, dass ich den Fokus auf den Platz der Wohnung setze, an welchem ich vermutlich die meiste Zeit verbringe. 

Schauplatz: Küche. Laut einer Studie der GfK verbringen wir etwa 6 Stunden pro Woche in der Küche, um Gerichte zuzubereiten, auch wenn nur knapp ein Fünftel davon wirklich aus einer Begeisterung heraus täglich Mahlzeiten zubereitet. Gleichzeitig sehen wir die Kochstube aber auch als optimalen Empfangsort für Gäste und als favorisierten Ort des Zusammenseins mit den Liebsten. Auch, wenn wir dafür hinnehmen am Ende des Tages geschlaucht auf die Couch zu fallen, während sich in der Küche jede Menge Teller und Kaffeetassen stapeln.

Um dem feierabendlichen Müßiggang zu frönen, wird das Geschirr nach dem Familienbesuch in den Spüler gepackt. Klar, denn das spart Nerven, Zeit und senkt den Energieverbrauch. Dass es neben der Freude am Geschirrspüler und dem richtigen Umgang mit dem Kühlschrank-Thermometer aber noch viele weitere Möglichkeiten gibt, mit denen ihr Bares sparen könnt, zeige ich euch heute.

Regional, saisonal, ideal

Wir, als VerbraucherInnen, können an so vielen Stellen das Klima schützen. Vor allem das, was wir essen, wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten, hat einen bedeutenden Einfluss auf das Klima. 

Ein Mensch isst durchschnittlich 500 Kilogramm Lebensmittel im Jahr und produziert dadurch etwa zwei Tonnen Kohlendioxid. Etwa 45 Prozent davon entstehen bei der Erzeugung vom Acker bis zum Supermarkt, der Rest bei Einkauf, Lagerung und Verarbeitung. Als Beispiel: Ein Kilogramm Rindfleisch lässt im konventionellen Anbau 13.000 Gramm CO2 entstehen, im Bio-Anbau 11.000 Gramm. Wer seinen Fleischkonsum zumindest minimalistischer gestaltet und dafür auf qualitative Bio-Erzeugung statt Quantität zurückgreift, schont die Umwelt und verbraucht weit weniger CO2.

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  • Die Klimabilanz der Lebensmittel hängt auch davon ab, wie sie eingekauft werden. Klimafreundlicher ist es natürlich mit dem Fahrrad, den Öffis oder zu Fuß zum Wochenmarkt zu schlendern und dort Lebensmittel von Bauern und Erzeugern aus der Umgebung in den Einkaufskorb zu packen.
  • Hilfreich für’s Klima wäre es auch darauf zu achten, dass die Lebensmittel nicht im beheizten Gewächshaus oder unter Planen, sondern mit Hilfe von Sonneneinstrahlung aus der Erde kommen. Wer saisonal kauft, kann also davon ausgehen, dass die gekauften Lebensmittel ohne unnötig energieraubende Hilfsmittel wachsen durften. 
  • Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau schonen das Klima zusätzlich.
  • Flugzeuge sind die größten Klimakiller, denn sie belasten die Atmosphäre sehr stark. Flugware wie Ananas, Mango oder Kiwi, die eingeflogen wird oder auch Erdbeeren, die im Winter aus Übersee importiert werden, sollten nicht bis selten im Einkaufskorb landen. Achtet beim Einkauf auf regionale Produkte und geringe Transportwege. Bei heimischem Obst und Gemüse kann man notfalls auf Tiefkühlware zurückgreifen, wenn diese grad nicht in Saison sind. Das hat nebenbei auch den Vorteil, dass die handelsüblichen Produkte direkt nach der Ernte schockgefroren werden und damit noch Vitamine vorhanden sind. 
  • Ebenfalls schlecht für das Klima ist das Wegschmeißen von Lebensmitteln. So wirft man im Endeffekt alle verbrauchten Ressourcen, wie Wasser und Strom, in die Tonne.

Die 5 R’s der Nachhaltigkeit

Ein minus oder zero waste-Lifestyle kann euren ökologischen Fußabdruck auf einfache, aber effiziente Weise minimieren. Hierzu gibt es die fünf R – Eine Art Orientierung für das umweltbewusste Leben. 

  1. refuse (ablehnen)
  2. reduce (reduzieren)
  3. reuse (wiederverwenden und reparieren)
  4. recycle (zur Wertstoffsammlung geben)
  5. rot (kompostieren)

Shia hat es in ihrem Zero Waste-Artikel schon so wunderschön gesagt: “Durch das Ablehnen schleppt man weniger Müll ins Haus. Durch das Reduzieren verbraucht man generell weniger Ressourcen. Man kann Einwegware aus dem Haushalt verbannen und stattdessen auf wiederverwendbare Optionen setzen und Sachen reparieren. Was dann noch anfällt (hoffentlich nicht mehr so viel), sollte man dem Recycling-Kreislauf wieder zuführen, um Ressourcen zu schonen. Das bisschen, was dann noch anfällt, kann man häufig kompostieren.

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Zum Thema Recycling: Recycelt eure Wertstoffe richtig und werft sie diese in die richtigen Behälter: Papier in die Altpapiertonne, Altglas in den Glascontainer, Kunststoffe in den gelben Sack. Metalle gehören entweder in die Altstoffsammelzentren oder ebenfalls in Metallcontainer, wenn vorhanden. Mit der richtigen Trennung vermeidet ihr viele Kilogramm CO2 pro Jahr.

 

Energie aus wetterbedingten Gegebenheiten beziehen

Es muss nicht immer die 0815-Steckdose sein. 

Wenn man es ganz genau nimmt, könnten wir dem Kühlschrank im Winter getrost den Stecker ziehen. Zu Omas Zeiten gab es Eiskeller, Rübenkeller oder eben Erdkühlschränke, die sich die Kraft der Außentemperaturen zunutze machten. Gut, zugegeben, heutzutage sind Keller gut isoliert und mit ein wenig Glück gibt’s auch noch jede Menge Nachbarkatzen, die sich über Lebensmittel auf der Terrasse freuen, aber manch andere Dinge halten sich seit jeher und funktionieren auch ohne Strom perfekt. Beispiel Wäsche:

Lasst eure Textilien in den wärmeren Monaten draußen trocknen anstatt sie in den Trockner zu geben. Stellt sie aber nicht in die pralle Sommersonne, außer ihr wünscht euch einen Bleicheffekt. ;) Natürlich könnte man sie auch im Winter draußen trocknen lassen, jedoch erfordert das schon ein wenig mehr Geduld und Mut als zu den restlichen drei Jahreszeiten. Hier trocknet die Wäsche durch Sublimation. Kurzum: Das Wasser gefriert an der Wäsche und wird danach gasförmig. Das funktioniert natürlich eher suboptimal, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen recht hoch ist, aber kann unter Umständen an einem trockenen und frostfreien Tag schneller gehen als an einem wärmeren Frühlingstag.

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Merke: Gewöhnungsbedürftig, aber durchaus sinnvoll! Tipp: Leichte Minusgrade, ein wenig Wind, Platz zwischen den aufgehängten Wäschestücken und keinesfalls gefroren von der Leine nehmen, denn sonst könnten sie brechen.

Für die modernen Eco-People unter euch gibt’s alternativ kleine und große Solarzellen, die man auch ohne großartigen Aufwand auf die Terrasse oder den Balkon packen kann. Dazu zählen beispielsweise der Simon oder Solmate (beides aus Österreich) sowie, für das gesamte Dach, dann auch die Solarziegel von Tesla. Alternativ dazu gibt’s jede Menge Stromanbieter, die erneuerbare Energien (Wasser, Wind, Sonne) durch die Leitungen flitzen lassen. In Österreich sind die Spitzenreiter AAE Naturstrom und oekostrom AG

Mit Strahlreglern nicht nur Wasser, sondern auch Energie sparen

Mit Wasserreglern kannst du bis um die Hälfte weniger Wasser verbrauchen, ohne davon überhaupt etwas zu merken. Dadurch werden nicht nur die Wasser- sondern auch die Energiekosten gesenkt, denn: Je weniger Wasser erhitzt werden muss, desto weniger Energie wird verbraucht. Warmwasser ist nämlich der zweitgrößte Energieverbraucher im Haushalt und macht etwa zwölf Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus.

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Wir haben mittlerweile an jedem Wasserhahn der Wohnung Sparregler. Das sind, kurz gesagt, Aufsätze, mit welchen eine Durchflussreduktion des Wassers einhergeht. So kann man beispielsweise statt 15l pro Minute nur noch 8l durchlaufen lassen, ohne dass sich das Druckvolumen dabei merkbar minimiert. Das ist klasse, wenn mal eine große Ladung Gemüse gewaschen werden muss und natürlich auch für das Geschirrspülen per Hand.

Jedoch: Nicht jeder Strahlregler reduziert das Volumen gleich stark, deshalb sollte man beim Kauf auf den genauen Durchfluss pro Minute achten. Es gibt manche Strahlregler mit 8 Litern pro Minute, manche mit 6 Litern und anscheinend auch einige Modelle, die sogar bis auf 3,5 Liter pro Minute reduzieren. Ebenso müsst ihr auf das Gewinde des Reglers achten, da manche nur aufgeschraubt werden können, während man andere einschrauben muss.  

 

Wasser mit dem Wasserkocher erhitzen

Ein Wasserkocher ist prinzipiell schneller und benötigt weniger Energie als der Topf auf dem Herd, denn ein Elektroherd muss zunächst erst einmal die Platte aufheizen und diese an den Topf abgeben, bevor die Wärme überhaupt ins Wasser gelangt. Das kann dauern. Nimmt man den Topf dann vom Herd, bleibt die Platte noch etwa 15 Minuten heiß, was wiederum unnötig Energie verschwendet.

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Achtet beim Wasserkocher jedoch darauf nicht mehr Wasser als notwendig einzufüllen, denn sonst steigen der Energiebedarf und der CO2-Ausstoß unnötig. Ebenso ist es ratsam einen Wasserkocher zu verwenden, der sich automatisch abschaltet, sobald das Wasser kocht. Wir haben seit etwa einem Jahr ein eher teureres, aber hochwertiges Gerät der Marke Ottoni zuhause, in das ich wirklich sehr verliebt bin, da der Wasserkocher (bis auf das optionale Sieb) ohne Plastikteile im Innenraum auskommt, sich leicht reinigen lässt und recht minimalistisch zu sein scheint. (Ich hoffe einfach mal darauf, dass er ewig hält und sich andernfalls zumindest gut reparieren lässt.)

Anders verhält es sich übrigens mit dem Gasherd. Hier ist die Energiebilanz sogar besser als beim Wasserkocher, da Gas billiger ist als Strom sowie außerdem keine unnötige Restwärme entwickelt. 

Spülmaschine vs. Handwäsche

Sparsame Spülmaschinen sind nicht nur tolle Küchenhelfer, sondern benötigen auch weniger Wasser als beim Spülen mit der Hand, WENN bestimmte Kriterien erfüllt werden:

Beladet die Maschine möglichst effizient (also voll), verzichtet auf das Vorspülen und wascht das Geschirr im Spar- bzw. Ecoprogramm.

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Solltet ihr die Maschine jedoch immer nur halb befüllen, das Geschirr wegen starker Verschmutzung per Hand vorspülen oder den Großteil der Töpfe prinzipiell im Spülbecken reinigen, weil sie nicht in die Maschine passen, ist es ratsam gleich alles von Hand zu spülen. Demnächst findet ihr im Blog übrigens ein Rezept für umweltfreundliches DIY-Spülmittel, also stay tuned! 

 

Jedem Topf sein Deckel

Wusstet ihr, dass Kochen mit Deckel etwa ein Drittel weniger Energie kostet als „oben ohne“? Oder, dass ein kleiner Topf auf einer großen Herdplatte etwa 30% mehr Strom verbraucht?

Wer gerne kocht und dabei die richtige Kochplatte verwendet, kann mit wenig Aufwand also sehr viel Strom sparen. Verwendet man dabei noch Töpfe und Pfannen mit guter Wärmeübertragung und nutzt die Restwärme der Kochplatten nach dem Abschalten dieser, steht einem energieschonenden Kochvergnügen nichts mehr im Weg.

Kochtipp: Ihr könnt Zeit, Nerven und Energie sparen, wenn ihr Gemüse mit einem Dünsteinsatz oder einem Edelstahlsieb dünstet, während ihr gleichzeitig andere Lebensmittel im Topf kocht. So kann der Dampf, der sich beim Kochen entwickelt, optimal genutzt werden. So bleiben auch die wertvollen Vitamine erhalten, die normalerweise unnötig tot-gekocht werden. 

 

Das Backrohr energieschonend nutzen

Ein Hoch auf die Umluft! Sie erreicht nämlich weitaus schneller die Wunschtemperatur und verteilt sich gleichmäßiger im Ofen.

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Die meisten Gerichte und Lebensmittel benötigen heutzutage aufgrund der schnellen Bereitschaft moderner Backöfen kein Vorheizen mehr. Im Zweifelsfall rechnet man noch 5 Minuten zur Backzeit hinzu und spart sich nicht nur das zeit-, sondern auch das energieaufwendige Vorheizen. Gerade beim Backen ist das oft recht praktisch, da die Teigböden so schön flach bleiben.

Bei der Nachwärme gilt: Auch nach dem Ausschalten sind die Röhren noch bis zu 10 Minuten sehr warm aufgeheizt und kühlen dann erst langsam ab. Eure Gerichte können also die letzten Minuten noch schön durchgewärmt werden und das ganz ohne Strom.

Den Kühlschrank effizient nutzen

Wer kennt’s nicht? Kühlschranktür auf, reingeschaut, Kühlschranktür zu. Etwa 20 mal am Tag.

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Sobald der Kühlschrank geöffnet wird, strömt jedoch leider meist warme und feuchte Luft hinein. Das führt dazu, dass sich mit der Zeit eine kleine Eisschicht an der Rückwand bilden kann, welche den Stromverbrauch unnötig strapaziert. Deshalb sollte man seinen Kühlschrank regelmäßig abtauen und natürlich auch die richtige Temperatur verwenden:

Lebensmittel im Kühlschrank freuen sich prinzipiell sehr über 6-7 Grad. Für die Gefriertruhe reicht eine Temperatur von etwa -18 Grad. Soviel zur Aufbewahrung eurer kostbaren Lebensmittel. Solltet ihr Gerichte gekocht haben, die ihr im Kühlschrank aufbewahren wollt, lasst sie besser zuerst auf Zimmertemperatur abkühlen und stellt sie dann erst in den Kühlschrank.

Für den Gefrierschrank, das Gefrierfach bzw. die Gefriertruhe gilt: Auch diese sollten regelmäßig abgetaut werden. So reduziert man den Stromverbrauch und kann zwischen 15 und 45% Strom sparen.

Extra-Tipp: Stellt kühlende Elektrogeräte, wie Kühlschränke und Gefriergeräte, dahin, wo es auch dementsprechend kälter ist! Sobald sie nämlich neben dem Heizkörper, dem Herd oder der Spülmaschine stehen, steigt der Energieverbrauch rasant an. Dasselbe gilt für schlechte Belüftung (zu nahe an der Wand) oder einem Standplatz in der Sonne. 

Augen auf beim Gerätekauf

Stichwort: Geplante Obsoleszenz. Wie auch schon bei “Den Stecker ziehen” erwähnt, braucht es nicht für alles, das man in der Küche zubereitet, ein eigenes Gerät. Allem voran, wenn man sowieso nicht täglich kocht. Leider setzen wir beim Gerätekauf auch nur selten auf die Langzeit-Qualität, sondern auf Billiggeräte, denn “man kann ja eh in einem Jahr wieder ein Neues kaufen”. So steigt nicht nur der Ressourcenverbrauch erheblich, sondern auch der Rohstoff-Abbau dieser und natürlich der nicht unerhebliche Aufwand für’s Recycling im Nachhinein. All das braucht am Ende sinnlos verschwendete Energie.

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Besser wäre es beim Gerätekauf nach folgenden Benefits Ausschau zu halten: Lebenslange Garantie, eine faire Produktion, eine gute Energieeffizienz (A/A+), die Möglichkeit der Reparatur bzw. die Möglichkeit Ersatzteile nachkaufen zu können, hochwertige Komponenten und die Nutzung möglichst abbaubarer bzw. recyclingfähiger Ressourcen. Diese Geräte sind zwar in der Anschaffung viel teurer, aber machen sich langfristig bezahlt. Nicht nur, wenn es um die Stromrechnung geht. Und sollte man doch mal spontan einen Eierkocher oder elektrischen Spiralschneider brauchen, könnte man ja zuerst mal vorsichtig bei den Nachbarn, Familienmitgliedern oder Sharing-Gruppen auf Facebook nachfragen. :)

Den Stecker ziehen

Wer würde sein Auto stundenlang im Stand laufen lassen, nur weil es wenig Treibstoff verbraucht? Vermutlich niemand. Warum tun wir es dann mit Elektrogeräten im Haushalt? 

Elektronische Geräte bleiben meist ständig an der Steckdose. Der “Standby”- Modus übrigens nichts anderes als Bereitschaftsdienst eurer Küchengeräte. Vereinfacht gesprochen heißt das, dass ein Gerät nicht erst hochgefahren werden muss und gleich ohne Vorlaufzeit aktiv verfügbar ist. All der unnötig verbrauchte Strom, der für die Bereitschaft verbraucht wird, nennt man Leerlaufverlust. 

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Früher war technisch gesehen alles simpler und minimalistischer, denn da hatten Elektrogeräte echte Ausschalter und wurden somit bei “off” auch wirklich vom Stromnetz getrennt. Heute haben viele Elektrogeräte nur Schalter oder Druckknöpfe, die den Schein erwecken abgeschaltet zu sein. Offensichtlich ist es natürlich, wenn das Gerät eine Digitalanzeige für Uhrzeit, Programmanzeige, Modus, etc. besitzt. Das können der Ofen, aber auch Kaffeemaschine, Toaster oder Küchenmaschinen sein.

Aber nicht bei allen Geräten ist es so einfach herauszufinden, ob sie in Bereitschaft laufen. Daher ist es sinnvoll die Geräte entweder nach dem Gebrauch direkt auszustöpseln oder eine Steckdosenleiste mit Kippschalter zu verwenden. Allem voran, wenn man mal wieder geplant hat auf Urlaub zu fahren bzw. länger zu verreisen und auf Sicherheit setzen möchte. Für die Küche gilt sowieso: Man braucht nicht für jeden Kleinkram, den man kochen möchte, ein Extragerät. Das spart langfristig nicht nur Kosten beim Kauf, sondern auch bei der Nutzung. 

 

Energiesparlampen/LED verwenden

Österreich könnte Tonnen an CO2-Emissionen einsparen, indem statt energiefressender Glühlampen die energiesparende Version eingesetzt wird. Energiesparlampen sind zwar an sich eine gute Sache, jedoch tritt beim Zerbrechen Quecksilber aus und mit Schwermetallen ist nicht zu spassen. Für Kinderzimmer eignen sich in diesem Fall z.B. eine Energiesparlampe mit Splitterschutz besser.

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Alternativ kann man auf LED-Birnen setzen. Wir haben beispielsweise selbst nur mehr LEDs zuhause und sind voll zufrieden. Die sind in der Anschaffung zwar teurer als Energiesparlampen (da die Produktion aufwendiger ist), haben aber eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren (bei 3h Brenndauer/Tag), verbrauchen weniger Energie, haben den kleinsten Helligkeitsverlust und werden außerdem bei Gebrauch nicht heiß. 

 

Und natürlich: Licht aus, wenn keiner da ist. Denn, entgegen eines großes Mythos, Licht ausschalten spart Strom, auch wenn man nur für wenige Minuten den Raum verlässt. Bis 24. März könnt ihr übrigens auch an einem echt feinen Gewinnspiel des WWF teilnehmen und ein E-Bike, Fairphone 2 und viele andere tolle Preise gewinnen. 


Welche Energiespartipps habt ihr auf Lager? Achtet ihr bei euch zuhause auf niedrigen Energieverbrauch oder setzt ihr beim Umweltschutz an anderen Stellen an? Nehmt ihr am weltweiten Aktionstag des WWF teil? Ich liebe es von meinen LeserInnen zu lesen! Inspiriert mich mit einem Kommentar oder erntet gutes Karma und teilt diesen Beitrag in den unendlichen Weiten des Internets. Ich freu mich und sag dankeschön! ♥ Eure Tanja

 

Dieser Beitrag ist in unvergüteter Kooperation mit dem WWF Österreich entstanden.

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1 Kommentar
  • Julia
    März 24, 2018

    Hallo Tanja, danke für den tollen Artikel, ich hab hier ein paar spannende und einfache Tipps zum Nachmachen gefunden! Hast du Vorschläge, wo man solche Wasserregler kaufen kann?
    Liebe Grüße, Julia

    • Tanja
      März 25, 2018

      Hy Julia!
      Freut mich sehr, dass du ein bisschen Inspiration für dich gefunden hast. :)
      Die Wasserregler bekommst du normalerweise kostengünstig in jedem Baumarkt. Oft findest du sie auch als Werbegeschenke bei Ökostrom-Anbietern auf Messen. In neuen Mietwohnungen sind teils sogar schon überall solche Regler vom Vermieter eingesetzt worden. Optimal wäre außerdem, dass du sie alle paar Monate mal abschraubst und durchputzt. :)

      Liebe Grüße