Wenn Herr Blattgrün und ich krankheitsbedingt das Bett hüten müssen, wird man hier kaum eine Spur von Freude am Kochen finden. Fiese Erkältungsviren sorgen dann dafür, dass man auch in unserem kleinen Heim hin und wieder den Lieferdienst die Arbeit machen lässt. Und falls ich mich doch einmal dazu aufraffen kann den Kochlöffel zu schwingen, gibt’s hier meist nur drei Dinge: Suppe, Gemüseeintöpfe und Smoothies.

Diese drei Dinge machen sich nämlich fast von selbst und sind trotz allem sehr sättigend und gesund. Wir kochen dann auch gerne mal mit Tiefkühlgemüse und dieses wird recht häufig schlechter geredet, als es eigentlich ist. Dabei wird es sofort nach der Ernte blanchiert und mittels Schockfrost-Verfahren tiefgefroren. So stoppt man einerseits die Entwicklung von Mikroorganismen, während andererseits die enthaltenen Vitamine bis zum endgültigen Auftauen konserviert werden. 

Beim ersten, unangenehmen Kratzen im Hals wird somit immer gleich das Tiefkühlfach bis oben hin mit Obst und Gemüse gefüllt. (Der Pizzadienst hat beim letzten Mal übrigens 65 Minuten gebraucht, was mich dann wieder im Nachhinein daran zweifeln lässt, ob die Bestellung überhaupt nötig ist, wenn man total hungrig ist und Suppe in einem Sechstel der Zeit gekocht haben könnte.)

In den Topf werfen, kurz köcheln lassen, durchmixen, fertig.

Deshalb heute für alle, die manchmal einfach, wie ich, zu faul zum stundenlangen Kochen sind und trotzdem nicht beim Lieferdienst bestellen wollen: Die gesunde 10 Minuten-Suppe. Natürlich, und da bitte darauf achten, das Gemüse aus biologischem Anbau und der Umwelt zuliebe in der Kartonverpackung statt im Plastiksackerl kaufen.

10minsuppe

[headline size=”small”]Rezept[/headline]

1 TK-Packung Brokkoli
1 Handvoll TK-Erbsen
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
hitzebeständiges Öl
750ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
optional: 2 kleine Chilis

Zwiebel, Knoblauch (und Chilis) klein hacken und in ein wenig Öl anbraten. Sobald die Zwiebel glasig sind, die Brokkoliröschen sowie Erbsen hinzugeben und mit Gemüsebrühe auffüllen. Etwa 5 Minuten bei geringer Hitze dünsten (Brokkoli bitte wirklich nicht zerkochen, sondern dünsten, damit seine wertvollen Vitalstoffe nicht verloren gehen) und anschließend mit einem Stabmixer oder einem hitzebeständigen Mixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer sowie Muskatnuss abschmecken und mit einem selbstgemachten Knoblauchbaguette oder Brotchips servieren. Für ein wenig mehr Cremigkeit kann man nach Lust und Laune Kokosmilch, Sojasahne oder Sauerrahm hinzugeben und mit Kresse garnieren.

[headline size=”small”]Food Facts[/headline]

Die Schärfe der Chili aktiviert die Durchblutung der Schleimhäute und hilft gegen die verstopfte Nase.
Brokkoli enthält besonders viel Vitamin C und E. Diese zwei Inhaltsstoffe greifen der Immunabwehr unter die Arme.
In Erbsen stecken Saponine, die schleimlösend wirken.
Knoblauch und Zwiebel glänzen mit antiviralen und entzündungshemmenden Sulfiden.


Wie steht ihr zum Thema Tiefkühlgemüse? Yay or nay? Was sind eure Lieblingsgerichte, wenn ihr euch krankheitsbedingt in die Wolldecke kuschelt?

Und was meinst du?

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